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Demokratie ist nicht, wenn die Mehrheit entscheidet. Demokratie ist, wenn mehrere Meinungen gehört werden und die Mehrheit dann erst entscheidet.

Von Jost Müller-Neuhof

Es wirkt wie der Inbegriff von Grausamkeit: Eine Frau bringt ein Kind zur Welt und nimmt ihm das Leben. Viermal fanden Polizisten in der vergangenen Woche die Leichen von Babys, vergraben im Garten, versteckt im Keller, abgelegt – entsorgt?

Von Werner van Bebber

Debatte zur Pädophilie In mehreren Artikeln wird der Anschein erweckt, aus „den Archiven“ tauche etwas Schlimmes auf, das bislang unbekannt gewesen sei. Doch wurden die Dinge bereits öfter diskutiert, sie werden jetzt bloß mit ein bisschen Online-Nachgucken aufgewärmt.

Die katholische Kirche lässt sich Zeit, zum Beispiel mit der Veröffentlichung dieses Fotos. Es zeigt das Treffen zwischen dem Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst und Papst Franziskus vom Montag.

Als unser US-Korrespondent nach Washington zog, regierte noch Rot-Grün. Jetzt, bei seiner Rückkehr, stellt er fest: Das Misstrauen der Deutschen gegen die Wirtschaft und ihr Glaube an den Staat sind sogar noch größer geworden.

Von Christoph von Marschall

„Unsere Feste sind unter Niveau“ vom 21. Oktober Als Berliner, der jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit am Potsdamer Platz vorbeiläuft, kann ich sehr genau nachvollziehen, was Herr Lehmann-Brauns in seinem Artikel – sehr zu Recht – kritisiert.

Blase geplatzt: Der Verdacht besteht, dass Merkels Handy von der US-Botschaft am Pariser Platz aus abgehört wurde.

Die moralische Empörung über die Bespitzelung des Kanzlerinnenhandys ist nicht klug, meint unser Kolumnist Harald Martenstein. Denn jedes Land hat Spione. Freundschaft hin oder her, Geheimnisse sind eben interessant.

Von Harald Martenstein
Das Abhören ihres Telefons ist für Merkel ein isoliertes außenpolitisches Problem.

Mit dem Datenschutz wird es unter der großen Koalition düster aussehen. Für die Union sind Daten ein Wirtschaftsgut - und für die Kanzlerin selbst ist das Ausspähen ihres Telefons nur eine isolierte außenpolitische Krise. Das macht wenig Hoffnung.

Von Anna Sauerbrey

Neue Kernkraft: Warum die deutsche Energiewende für die Briten kein Vorbild ist

Von Matthias Thibaut

Drei Wochen nach der Flüchtlingskatastrophe im Mittelmeer sind die schwer zu ertragenden Bilder von den Kindersärgen auf Lampedusa wieder verblasst. Ähnlich blass wirken auch die Sätze, welche die Staats- und Regierungschefs in ihr Abschlussdokument beim EU-Gipfel hineingeschrieben haben.

Wenn die Abhöraffäre doch etwas Gutes hinterlassen sollte, dann sicher eine ganze Wagenladung frischer Erkenntnisse aus dem Geheimdienstmilieu. Angela Merkel hat am Freitag über ihre verschiedenen Handys den schönen Satz formuliert: „Dass die, die weniger krypto sind, eher überwacht werden als die, die krypto sind, ist in der Logik ja vielleicht nicht ganz zufällig.