Ehe sich die Meinung wieder ändert: Es ist vollkommen richtig, dass sich die mutmaßlichen Koalitionäre erst über Inhalte und danach übers Personal einig werden wollen! Alles andere würde erstens beim jeweiligen Parteivolk Unwillen hervorrufen, besonders bei den Genossen.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 28.10.2013
Da spricht einer aus, was viele denken. Bundestagspräsident Norbert Lammert hat die Qualität des öffentlich- rechtlichen Fernsehens heftig kritisiert, nicht zum ersten Mal.
Noch immer hört sich ihre Stimme belegt an, wenn sie sonntags kurz vor der „Lindenstraße“ und der „Tagesschau“ die Gewinnzahlen der ARD-Fernsehlotterie präsentiert. Aber wer ihre Auftritte heute mit den Bildern von 2011 vergleicht, muss den Fortschritt bei Monica Lierhaus bemerken.
Nach dem Tod von Lou Reed und im Angesicht der NSA-Affäre: Beim Blick auf die USA dominieren gerade Trauer und Wut. Im Herzen allerdings sind wir doch alle Amerikaner. Oder wenigstens New Yorker.
Die NSA-Spionage erinnert an die Guillaume-Affäre. Der Vergleich ist tatsächlich sehr lehrreich. Damals allerdings war Deutschland aus eigener Kraft abwehrfähig - und die Politik verlor nicht so schnell die Contenance wie jetzt.
Im Mai kommenden Jahres will die AfD ins Europaparlament einziehen. Aber ein Selbstläufer ist dies nicht. Über die Zukunftschancen der Eurogegner entscheiden auch die Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD.
Aus Sicht der Kanzlerin ist die große Koalition nicht nur ein Zweckbündnis. Im Bündnis mit der SPD kann sie ihre Macht in Europa ausbauen - und die Sozialdemokraten im Zweifelsfall für den Euro in Mithaftung nehmen.
Eine Initiative startet einen neuen Versuch zur Länderfusion zwischen Berlin und Brandenburg. Doch ein solcher Zusammenschluss kann nur gelingen, wenn die Hauptstadt darum bittet. Denn zuerst einmal müssen die Brandenburger das wollen.
Wie viel hat Barack Obama gewusst? Und wie viel Angela Merkel? Wenig oder viel? Beides wäre für beide schlecht.
Die Kanzlerin braucht die große Koalition – für noch größeren Einfluss in Europa
Vor ein paar Wochen diskutierte Lisa Anderson mit ihrem Fahrer und ihrem Bodyguard die politische Lage in Ägypten. Als der Bodyguard sich nicht äußern wollte, herrschte ihn der Fahrer an: „Aber du musst jetzt eine Meinung haben!
Ein Gespenst geht um in Kreuzberg – das Gespenst des Massentouristen. Ratternd lärmt sein Rollkoffer durch die Straßen; ohne Koffer und kreuzfidel, daher nicht weniger lärmend, kehrt er spätabends zurück ins Hotel, den Einheimischen ein ruhestörendes Ärgernis.
Es ist nicht nur Hannelore Kraft, die Druck macht. Und es ist nicht nur so, dass sie Druck macht, weil sie um Mehrheit und Mandate in Nordrhein-Westfalen fürchtet.
Wenn man in einer Partnerschaft mehrmals betrogen wird und dem Partner immer wieder eine neue Chance gibt, kommt irgendwann trotzdem der Moment, an dem auch dem Geduldigsten der Kragen platzt. Dieser Punkt war für Tschechiens Wähler jetzt erreicht: Mehr als zwei Jahrzehnte nach der politischen Wende haben sie die großen Parteien abgestraft, die sie verantwortlich machen für den Stillstand im Land und für Vetternwirtschaft.
Eine Fusion mit Brandenburg kann nur gelingen, wenn die Hauptstadt darum bittet
Ein Gespenst geht um in Kreuzberg – das Gespenst des Massentouristen. Ratternd lärmt sein Rollkoffer durch die Straßen; ohne Koffer und kreuzfidel, daher nicht weniger lärmend, kehrt er spätabends zurück ins Hotel, den Einheimischen ein ruhestörendes Ärgernis.
Wenn man in einer Partnerschaft mehrmals betrogen wird und dem Partner immer wieder eine neue Chance gibt, kommt irgendwann trotzdem der Moment, an dem auch dem Geduldigsten der Kragen platzt. Dieser Punkt war für Tschechiens Wähler jetzt erreicht: Mehr als zwei Jahrzehnte nach der politischen Wende haben sie die großen Parteien abgestraft, die sie verantwortlich machen für den Stillstand im Land und für Vetternwirtschaft.
Es ist nicht nur Hannelore Kraft, die Druck macht. Und es ist nicht nur so, dass sie Druck macht, weil sie um Mehrheit und Mandate in Nordrhein-Westfalen fürchtet.
Vor ein paar Wochen diskutierte Lisa Anderson mit ihrem Fahrer und ihrem Bodyguard die politische Lage in Ägypten. Als der Bodyguard sich nicht äußern wollte, herrschte ihn der Fahrer an: „Aber du musst jetzt eine Meinung haben!