Nur fünf bronzene Tiere überlebten die Zerstörung des Kaiser-Wilhelm-Nationaldenkmals durch die SED. Vier davon stehen bis heute in Friedrichsfelde.
Berliner Trüffel
Berlin ist voller Raritäten, die sich neugierigen Blicken gern entziehen. Wir spüren sie auf.
Aktuelle Artikel
Kopfsprung in den Bahnhofsausgang: Alexander Polzins Denkmal für den genialen italienischen Gelehrten Giordano Bruno ist ein bizarrer Hingucker.
Manchmal gilt es Schweres zu tragen: Die Bären-Skulptur vor der Zionskirche ermutigt Nachbarschaft und Besucher. Jetzt ist die Frage, darf sie bleiben?
Seit mehr als 120 Jahren steht im Viktoriapark ein Figurenensemble. Eine Nixe ist in das Netz eines Fischers geraten. Doch seit einiger Zeit scheint es so, als wehre sie sich.
Sie sind überraschend, diese beiden Figuren auf dem Boden, mitten im Getöse der Stadt. Sie sind Teil eines Skulpturenweges, den es sich wiederzuentdecken lohnt.
Das Denkmal für Georg Elser, der einst Hitler töten wollte, ist eine der markantesten Erinnerungsskulpturen Berlins. Man kann sie trotzdem leicht übersehen.
Gerne betätschelte Messingvögel: Die Tierskulpturen von August Gaul bevölkern Berlin. In manchen steckt mehr als harmlose Tiergeschichten.
Treppensteigen mit Spiegelstreifen, in der Hörsaalruine des Medizinhistorischen Museums in der Charité: „Scala“ heißt die Installation des Künstlers Werner Klotz.
Wie kommt die Skulptur eines Dirigenten des Bildhauers Andrej Irzykowski in die Villenkolonie Grunewald? Recherche nach einem Sonntagsspaziergang.
Es zählt als „unbequemes Denkmal“. Das historische Bürgermeisterzimmer im Rathaus Tiergarten erinnert daran, wie die Bezirkspolitik an der Deportation von Juden mitarbeitete.
Reaktion und Emanzipation. Michael Kleins Bronzeskulptur von Bettine und Achim von Arnim in Prenzlauer Berg.
Sind so nasse Füße: Am Kreuzberger Wrangelbrunnen möchte man sich gerne zu Oder, Elbe, Weichsel und Rhein gesellen.
Die Farbenpracht der Arbeiterbewegung. Walter Womackas Propaganda-Glasbild im Foyer des ehemaligen Staatsratsgebäudes.
Im Rosengarten, wo die Wapitis aus Bronze zwischenzeitlich standen, hat unser Autor romantische Rendezvous erlebt.
Lokale Kreativität. Ein neues Wandbild in der Brandesstraße am Mehringplatz schafft Raum für die Gedanken der Anwohnerinnen.
In Niederschönhausen erinnert ein Denkmal an den Publizisten und Herausgeber der Zeitschrift „Weltbühne“ Carl von Ossietzky, der an den Folgen seiner KZ-Haft starb.
Ein Wandbild an einem Seniorenheim in der Schloßstraße zeigt fast ein ganzes Jahrhundert. Es entstand einst mit Häftlingen der JVA Plötzensee.
Fällt erst gar nicht auf und ist dann umso erstaunlicher: Sabina Grzimeks „Liegendes Paar“ sorgt im Prater für Romantik. Bei Sonne und sogar bei Regen.
Viele Berliner Konfektionsfirmen waren einst in jüdischem Besitz. Die Spiegel-Installation „Denkzeichen Modezentrum“ erinnert an ihr Verschwinden.
Früher rauschte der Verkehr um den Nettelbeckplatz. Heute rauscht nur noch Wasser aus einem Brunnen auf dem Platz in Wedding.
Brutalistisch und atemberaubend. Die Gedenkkirche Maria Regina Martyrum erinnert als Gesamtkunstwerk seit 60 Jahren an die Opfer des Nationalsozialismus.
Am Mehringplatz prangt ein Mural: Ein körperloser, schwarzer Hoodie, aus der heruntergezogenen Kapuze entkommen bunte Vögel. Sie bluten, aber das war nicht immer so.
Am Lessinghaus im Berliner Nikolaiviertel erinnert eine Bronzetafel an den Dichter und seine Komödienheldin Minna von Barnhelm. Man sollte zweimal hinschauen.
Wo späht er hin? Max Essers Bronzetier steht hoch oben auf einer Stele. Die Brunnenschale unter ihm ist vor allem bei Kindern beliebt, fürs Sandkuchenbacken.
Hingucker DDR-Propaganda. Max Lingners monumentales Wandbild am Bundesfinanzministerium in der Leipziger Straße.
1987 erregte Olaf Metzels Skulptur aus Absperrgittern die Berliner Gemüter. Heute steht sie auf dem Euref-Campus, wo Start-ups zur Energiewende forschen.
Runde Sache: Von Susanne Riée stammt die Gute-Laune-Skulptur am Schoelerpark. Sie hat auch - nach einer Skizze von Alexander Camaro - die Glasbaustein-Fenster der Berliner Philharmonie geschaffen.
Die „Hand mit Uhr“ steht seit 1975 im Hansaviertel. Joachim Schmettaus Werk schaffte es sogar bereits in ein Musikvideo. Aber nicht bloß das macht diese Skulptur besonders.
Im Auftrag der DDR entstand ein farbenfrohes Wandbild, das den Kampf gegen die Diktatur in Nicaragua zeigt. Es wurde mehrfach restauriert. Der Künstler ist nun verstorben.
Seit 1999 steht Jonathan Borofskys Skulptur in der Spree. Hier treffen sich Kreuzberg, Friedrichshain und Treptow.
Der Neubau der Gedächtniskirche, entworfen von Egon Eiermann, verströmt die Rationalität eines Zweckbaus. Doch 20000 Bleiglasfensterchen verwandeln sie in einen Ort großer Spiritualität.
Wer eine Rad- oder Wandertour rund um den Wannsee plant, kommt an einem Denkmal nicht vorbei. Nur: Was hat Flensburg damit zu tun?
„Ich folge aus Liebe“, sagt Apollo in Ovids Dichtung über sein Begehren nach Daphne. Und schon kommt die Berliner U-Bahn und braust an dem übergroßen Mural der griechischen Sage vorbei.
Künstler:innenateliers üben eine Faszination aus, erst recht, wenn sie an eine vergangene Ära erinnern. In Charlottenburg ist Jeanne Mammens „Zauberbude“ fast im Originalzustand erhalten.
Alle sehen ihn, kaum einer kennt ihn. Seit 1989 schreit die Bronzeskulptur auf der Straße des 17. Juni in Richtung Osten, gen Brandenburger Tor.
Zukunftsfrohe Feier der jungen Bundesrepublik: Uhlmanns Stahlskulptur bildet eine harmonische Einheit mit der Waschbetonfassade der Oper