ATLAS: Auf den Tisch
Es ist die Zeit der Prüfungen. Und die Stadtpolitik tut gut daran, diese vehement einzufordern.
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Es ist die Zeit der Prüfungen. Und die Stadtpolitik tut gut daran, diese vehement einzufordern. Die Spitzel-Affäre hat das durch eine jahrelange selektive Informationspolitik ohnehin schon geschürte Misstrauen gegen den Stadtwerke-Konzern, aber auch gegen andere städtische Gesellschaften, noch weiter wachsen lassen. Abgebaut werden kann es bei den Stadtverordneten, aber vor allem bei den Bürgern nur, wenn tatsächlich alles auf den Tisch kommt. Transparenz ist ein in der Politik sehr abgegriffenes Schlagwort. Hergestellt werden muss sie trotzdem, und zwar „in echt“: Zahlen, so zum Sponsoring, müssen veröffentlich werden, die verbindlichen Regeln für die Unternehmensführung ebenso. Erst dann werden die Stadtwerke zu einem Musterunternehmen. Noch einmal prüfen gilt auch für die Zukunftspläne, so den Schwimmbad-Neubau. Jenseits der Standort-Frage, die vor allem eine politische zwischen Nord und Süd in Potsdam ist, müssen dabei die Zahlen realistisch bewertet werden: Kann das, was die Stadt will, von den Stadtwerken nach Paffhausen auch bezahlt werden?
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