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Es ist eine Urangst. Dass man abstürzen könnte: Job weg, Wohnung weg – Leben weg? Der Messemanager Carsten Voss hat das erlebt, er saß sogar auf der Straße. Heute sagt er: „Ich bin zufriedener.“ Doch was passiert ist, lässt ihn nicht los.

Von Ariane Bemmer

Berlin - Im Streit um die Vertretung der neuen Länder auf der Europaliste der SPD hat die Landesvorsitzende von Sachsen-Anhalt, Katrin Budde, Widerstand gegen die Dominanz der West-Verbände angekündigt. Es sei „nicht akzeptabel“, dass der sichere Einzug ostdeutscher Kandidaten beim gegenwärtigen Listenvorschlag keine Priorität habe, sagte Budde dem Tagesspiegel: „Wir kämpfen dafür, dass bis zum Parteitag noch Bewegung in die Liste kommt und alle Bundesländer, auch die ostdeutschen, durch einen Vertreter im Europäischen Parlament repräsentiert werden“, sagte sie.

Auf den Barrikaden: In Kiew herrschte eine angespannte Ruhe. Die Kämpfe könnten jedoch bald wieder beginnen, neue Gespräche soll es vorerst nicht geben. Foto: Zurab Kurtsikidze/dpa

In der Ukraine gehen Präsident und Opposition wieder ohne Ergebnis auseinander. Zumindest tagsüber blieb es in Kiew ruhig.

Von Paul Flückiger
Frauen demonstrieren vor dem Gebäude der UN in Genf, wo die Syrien-Konferenz stattfindet.

Am Freitag hatte die syrische Regierungsdelegation noch mit ihrer Abreise gedroht, wenn die Opposition weiter nicht zu direkten Gesprächen bereit sei. Jetzt wollen sich die Bürgerkriegsparteien aber offenbar doch zum ersten mal direkt gegenüber sitzen.

Mitten im Kampf: Vitali Klitschko.

Enttäuscht von Präsident Viktor Janukowitsch und seinem mangelnden Entgegenkommen hat die Opposition in der Ukraine ihre Barrikaden in Kiew und andernorts ausgebaut. Deutsche Politiker fordern Sanktionen. Am späten Freitagnachmittag bewegte sich der Präsident dann doch auf die Demonstranten zu - ein bisschen zumindest.

Von Paul Flückiger
Schwieriger Auftakt: Der syrische Außenminister Walid al Muallim (Mitte) beim Eintreffen zu den Friedensgesprächen in Genf.

Der syrische Außenminister Walid al Muallim hat bei den Friedensverhandlungen in Genf mit einer vorzeitigen Abreise seiner Delegation gedroht. Diese werde Genf am Samstag verlassen, falls bis dahin keine "funktionierenden Arbeitstreffen" zustande kommen sollten.

Der amtierende türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan bei einer Pressekonferenz der AKP in Ankara.

In der Türkei ist die umstrittene Justizreform von Ministerpräsident Erdogan zwar vorerst stillgelegt worden. Doch der Machtkampf zwischen dem türkischen Staatschef und der Opposition geht weiter. Das bekommt jetzt auch die Wirtschaft zu spüren.

Von Thomas Seibert
Bombenkrater vor der Polizeizentrale in Kairo.

Der dritte Jahrestag der Revolution gegen Ägyptens Ex-Präsident Mubarak droht im Terror zu versinken: Fünf Menschen sterben bei Bombenanschlägen. Die stark gesicherte Polizeizentrale in Kairo wird schwer beschädigt. Aufgebrachte Ägypter greifen ein deutsches Fernsehteam an.

Verpasste Chance: In Athen konnten sich die EU-Innenminister nicht auf eine überarbeitete Datenschutzverordnung einigen.

Bei dem EU-Innenministertreffen ist die letzte Chance verstrichen, die Datenschutzreform vor der Europawahl zu verabschieden. Während EU-Kommissarin Reding einen "Aktionsplan" für die Zeit nach der Wahl vorstellt, kritisiert Grünen-Parlamentarier Albrecht die Arbeitshaltung.

Von Christopher Ziedler
Versorgungslücke. Der Deutsche Pflegerat beklagt vor allem einen großen Fachkräftemangel und die schlechte Bezahlung von Betreuern. Foto: Christian Charisius/dpa

Beim Pflegetag in Berlin hatte der neue Gesundheitsminister Hermann Gröhe seinen ersten größeren Auftritt. Er versprach der Branche "spürbare Verbesserungen", verzichtete aber auf emotionale Zuspitzung.

Von Rainer Woratschka
Edward Snowden in einer Internetsprechstunde auf einer Unterstützerwebseite.

Der NSA-Whistleblower Edward Snwoden hat in einer Internetsprechstunde ein internationales Vorgehen gegen Überwachung gefordert und auch über seine Lebensgefahr gesprochen. Trotzdem kamen die Geheimdienste erstaunlich gut weg.

Von Christian Tretbar
Irans Staatschef gibt sich konziliant – Israel warnt vor Täuschungsmanöver. Foto: AFP

Davos - Der Iran strebt nach den Worten von Präsident Hassan Ruhani nach Jahrzehnten der Konfrontation eine umfassende Normalisierung der Beziehungen zum Westen an. Dank des kürzlich vereinbarten Atomabkommens verbessere sich das Verhältnis zu Europa, sagte Ruhani am Donnerstag vor Spitzenpolitikern und Unternehmern auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos.