Die Witwe des Studentenführers Rudi Dutschke zieht eine Bilanz und benennt Gründe für Radikalisierungen. Zudem erklärt die Alt-68erin, warum sie den Gang in den Untergrund für falsch hält.
Oliver Geyer
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Anna von Boetticher ist Rekordhalterin in der Sportart Apnoetauchen – und schult Marinesoldaten. Was treibt die Geisteswissenschaftlerin an, ohne Sauerstoffflasche in bis zu 125 Meter Tiefe zu tauchen?
Viele Menschen mit Migrationshintergrund erlebten Deutschland als feindselig, sagt Stephan Anpalagan. Der Theologe und Autor über Pro-Palästina-Demos, ächzende Gemeinden und einen Konservatismus auf Sinnsuche.
Nach Corona fahren die Deutschen wieder mit Freuden in den Urlaub. Eine Philosophin wirbt für das Gegenteil: das Glück des Hierbleibens. Über Freiheit – und Grünkohl im Garten.
Sie ist Co-Chefin des Berliner Auktionshauses Villa Grisebach: Diandra Donecker. Welches Kunstwerk sie zuletzt zu Tränen rührte und was passiert, wenn der Bietende nicht bezahlen kann.
Acht Milliarden, Tendenz steigend: Der Philosophieprofessor Tim Henning erforscht, unter welchen Umständen es ethisch vertretbar ist, Kinder in die Welt zu setzen – oder weniger Fortpflanzung zu fordern.
Der Islam, die Medien, die Ausländer: Hass kennt viele Zielscheiben. Doch wie hält man am besten dagegen? Bildungswissenschaftler Klaus-Peter Hufer rät zu deutlichem Widerspruch – und einer Prise Humor.
Lässt das Internet unsere Sprache verarmen? Nein, sagt Linguistin Christa Dürscheid, die das Schreiben in Text-Messengern erforscht. Aber zu viel Handykonsum schade aus anderen Gründen.
Fleißig, ruhig, integrationswillig – oder Zigarettenschmuggler: So sehen viele Deutsche ihre vietnamesischen Mitbürger. Doch diese Stereotype verdecken eine komplexe soziale Realität, sagt der Sozialforscher Kien Nghi Ha.
Hier Vernunft und Wahrheit, dort Pathologie und Verirrung? Wer Verschwörungstheoretiker stigmatisiere, mache es sich zu einfach, sagt die italienische Professorin Donatella Di Cesare.
Die Nahost-Expertin Muriel Asseburg über die Wiederaufnahme des Landes in die Arabische Liga, neue Giftgasarsenale Assads und Moskaus Interessen.
Politische und philosophische Weisheit lassen sich nicht nur aus der Aufklärung ableiten, argumentiert Pankaj Mishra. Der indisch-britische Autor über neoliberalen Schick und „die Religion des Weißseins“
1619 erreichte das erste Sklavenschiff Amerika. Nikole Hannah-Jones hat untersucht, wie die Folgen der Knechtschaft in die Gegenwart reichen – und bekam dafür den Pulitzer-Preis.
Tobias Ginsburg recherchierte unter Verschwörungsideologen und Rechten. Diese als lustige Irre darzustellen, sei gefährlich, sagt er. Denn anfällig sei auch die Mitte der Gesellschaft.
Sollten nur Menschen mit Behinderung Menschen mit Behinderung spielen dürfen und nur Afroamerikaner sich mit den Symbolen ihrer leidvollen Vergangenheit kleiden? Der ehemalige Direktor der angesehenen Ernst-Busch-Schauspielschule, Wolfgang Engler, wirbt für einen freieren Umgang mit Identitäten.
Chinas Führer Xi Jinping fördert ein Revival des Konfuzianismus und anderer philosophischer Traditionen seines Landes. Was dahintersteckt und wie das mit der Staatsdoktrin des Kommunismus zusammengeht, erklärt Kai Marchal, der in Taipeh chinesische Philosophie lehrt.
Um sich die Aura des Außergewöhnlichen zu verleihen, nutzt das Silicon Valley gerne Motive aus der Philosophie. Stanford-Professor Adrian Daub erklärt, welche eigentlichen Interessen damit verschleiert werden
Ob es ums Gendern geht oder den Ukraine-Krieg – gesellschaftliche Risse verlaufen oft durch persönliche private Beziehungen. Warum wir zu viel von Freunden erwarten und hehre Ansprüche selten helfen.