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Medienphilosoph Roberto Simanowski über KI: „Ein stochastischer Papagei, der das Durchschnittsdenken nachplappert“
Sprachmodelle wie ChatGPT sorgen dafür, dass das menschliche Denken verkümmert, warnt Roberto Simanowski. Im Interview erklärt er, wie Künstliche Intelligenz ihre Nutzer manipuliert.
Stand:
Herr Simanowski, in Ihrem Buch „Sprachmaschinen. Eine Philosophie der künstlichen Intelligenz“ betrachten Sie die Auswirkungen der Sprachmodelle aus philosophischer Perspektive. Welche wichtigen Aspekte werden Ihrer Beobachtung nach in den aktuellen KI-Debatten vernachlässigt?
Wenn Sie sich die meisten Bücher zum Thema ansehen, dann dreht sich viel um ein Verständnis der Technik und um die politischen Folgen, Stichwort „digitaler Faschismus“. Es geht viel um drohende Jobverluste, und ich höre oft das Schlagwort vom „Ende der Hausaufgaben“. Natürlich auch das Drohszenario vom Entstehen einer Superintelligenz, die uns Menschen unterwirft. Und das sind alles hochwichtige Themen.
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