
© Philippe Matsas/Leextra/Editions Héloïse d'Ormesson
Der französische Hitler-Übersetzer im Gespräch: „Alice redet mitunter wie Adolf“
Der renommierte Übersetzer Olivier Mannoni hat Hitlers „Mein Kampf“ neu ins Französische übertragen. Sein Ziel ist es, die Menschen für die Parolen heutiger Rechtspopulisten zu sensibilisieren.
Stand:
Herr Mannoni, weltweit sind Rechtsextreme auf dem Vormarsch. Warum hielten Sie es vor ein paar Jahren trotzdem für eine gute Idee, Hitlers Machwerk „Mein Kampf“ noch einmal neu auf Französisch zu übersetzen?
Schon als dieses furchtbare Buch 1934 erstmalig auf Französisch erschien, sollte es den Franzosen eine Warnung sein. Und es hat seinen Zweck nicht verfehlt. Besonders die Juden waren alarmiert. Dieses Buch ist, auch wenn der Holocaust darin noch nicht beschrieben wird, voll von Gewalt.
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