„Ehemalige Sklavenhütten sind jetzt Hochzeitssuiten“: Taugt die deutsche Erinnerungskultur als Vorbild für die USA?
Der US-Autor Clint Smith hat sich in Deutschland über die Aufarbeitung der NS-Verbrechen informiert. Im Interview erklärt er, was die USA daraus für die Aufarbeitung der Sklaverei lernen können.
Herr Smith, Sie waren vor kurzem in Deutschland unterwegs, um sich vor Ort zu informieren, wie hierzulande die NS-Verbrechen aufgearbeitet und erinnert werden. Mit welchen Eindrücken sind Sie in die USA zurückgereist?
Deutschland wird oft als beispielhaft angeführt, wenn es um das öffentliche Gedenken geht. Als ein Ort, von dem wir viel darüber lernen können, wie man sich mit seiner Vergangenheit auseinandersetzt, wie man ehrlich und unmissverständlich darüber spricht und wie man eine Art Ikonographie und Reue aufbaut, um das Unrecht aufzuzeigen, das in diesem Land geschehen ist.
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