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Xi Jinping, Führer der Kommunistischen Partei Chinas

© IMAGO/Xinhua

Tagesspiegel Plus

Wie Xi Jinping mit Konfuzius seine Macht absichert: „Der mal verständnisvolle, mal strafende Vater“

Chinas Führer Xi Jinping fördert ein Revival des Konfuzianismus und anderer philosophischer Traditionen seines Landes. Was dahintersteckt und wie das mit der Staatsdoktrin des Kommunismus zusammengeht, erklärt Kai Marchal, der in Taipeh chinesische Philosophie lehrt.

Herr Marchal, Sie lehren an einer Universität in Taipeh traditionelle chinesische Philosophie und Geistesgeschichte. Wird dafür ein deutscher Experte gebraucht?
In meinem Umfeld beschäftigen sich Menschen unterschiedlicher Herkunft mit chinesischer Philosophie. Es ist also längst ein sehr kosmopolitisches Unternehmen geworden, über Laozi, Zhuangzi, Sunzi oder Konfuzius zu forschen. Außerhalb der Uni dagegen haben nur wenige Menschen die Zeit, sich ausführlich mit antiken Philosophen zu beschäftigen. Manche mögen das auch einfach für einen Spleen halten.

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