Im Mai feiert die Republik den Geburtstag ihrer Verfassung. Politikwissenschaftlerin Sabine Böhne-Di Leo über den Mut ihrer Schöpfer und neue Gefahren für die Demokratie.
Hans Monath
AutorHans Monath ist Autor des Tagesspiegels. Er war mehr als zwanzig Jahre lang Korrespondent im Hauptstadtbüro und berichtete unter anderem über die SPD und deutsche Außenpolitik. Mit dem Essay „Der Hochmut der Vernünftigen“ gewann er 2017 den Theodor-Wolff-Preis. Zuvor war Hans Monath Politikchef des Deutschen Allgemeinen Sonntagsblatts in Hamburg, Regierungskorrespondent der taz in der Bundeshauptstadt Bonn und arbeitete für die Badische Zeitung. Volontiert hat er beim Südkurier in Konstanz.
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Sie stürzte immer öfter, er brachte sie ins Altersheim. Dort starb sie nach nur sieben Wochen. Didier Eribon („Rückkehr nach Reims“) über das Lebensende seiner Mutter und das Versagen des Pflegesystems.
Gideon Sa’ar, Mitglied des Kriegskabinetts, über Verhandlungen mit der Hamas, Israels Ansehen in der Welt und die geplante Bodenoffensive in Rafah.
Wie ticken die zwischen 1955 und 1970 Geborenen wirklich? Sind die Boomer am Ende doch lernfähig? Hier seziert Soziologe Bude die Generation, zu der er sich gerade noch selbst zählt.
Er ist einer der erfahrensten Demoskopen Deutschlands: Matthias Jung über Umfrageergebnisse als Momentaufnahme, die Chancen von Sahra Wagenknechts neuer Partei und die „volatile Wählerschaft“ im Osten.
Die Großdemonstrationen gegen rechtsextreme Politik seien ein wichtiges Zeichen, sagt der Jurist Hendrik Cremer. Aber sie genügten nicht. Er hält es für notwendig, ein Verbot der AfD anzustreben.
Die Bautzener CDU-Kommunalpolitikerin Katja Gerhardi über West-Ost-Erfahrungen, düstere Vorhersagen für kommende Wahlen und Initiativen gegen rechte Hetze
Die politische Debatte in Deutschland wird rauer. Die Misere der Regierenden schwächt das Vertrauen in die Demokratie. Wie ist ein Freund-Feind-Denken wie in den USA zu verhindern?
Das südamerikanische Land versucht heute erneut, seine Verfassung zu reformieren. Im Interview sprechen die Tochter des Ex-Präsidenten Allende und SPD-Chef Klingbeil über Chiles Kampf mit der Vergangenheit.
Es herrscht die Gefahr einer Entliberalisierung des Westens, sagt Historiker Heinrich August Winkler. Die Gründe: Antisemitismus, eine verfehlte Einwanderungspolitik und Nationalpopulismus.
Der Spitzendiplomat sieht die EU in ihrer Bedeutung in der Welt schwinden. Ischinger fordert Kreativität im Verhindern einer zweiten Amtszeit Trumps und mehr Rüstung gegen Putin.
Hanno Sauer hat einen Bestseller über Moral geschrieben. Was muss passieren, damit sich die Menschheit dem Guten zuwenden kann – trotz allem?
Die Zivilgesellschaft kann die Demokratie stützen, aber nicht die Migrations- oder die Klimakrise lösen. Dafür brauche es einen effizienten Staat, argumentiert Politikwissenschaftler Wolfgang Merkel.
85 Jahre nach der Reichspogromnacht hätten Juden auf deutschen Straßen wieder Angst, sagt die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München. Von der Politik fordert Charlotte Knobloch Härte – auch gegen Migranten.
Wann empfinden wir Politik als konstruktiv? Und wann emotionalisiert sie uns? Thomas Lux und Steffen Mau erforschen und deuten das gefährliche Reizpotenzial etwa von Gendersternchen und Heizungsgesetz.
Die Professorin Christina Morina will mit Klischees über West- und Ostdeutsche aufräumen. Ihre These: Auch die Protestkultur in der Wendezeit nährte den Boden für den Aufstieg der AfD.
Demokratische Parteien sollten ihre Fehden überwinden, um Rechte zurückzudrängen, sagt Daniel Ziblatt. Dafür gebe es historische Beispiele. Wie man Machtmanipulation erkennt und Populismus entkräftet.
Warum streicheln wir Hunde und keulen Vögel? Die Professorin Amrita Narlikar plädiert für artenübergreifende Rechte – nicht nur zum Schutz vor Pandemien.
Das Bundesverfassungsgericht hat das Eilverfahren der Ampel zum Heizungsgesetz gestoppt. Dieter Grimm, früher selbst Richter in Karlsruhe, zu den Gründen.
Scholz reagiert irritiert: Erdogan knüpft Schwedens Nato-Beitritt an EU-Zusage für die Türkei
Die Aufnahme Schwedens wird bislang von der Türkei blockiert. Jetzt ist Erdogan zu einem Zugeständnis bereit – knüpft dies jedoch an EU-Beitrittsverhandlungen. Kanzler Scholz lehnt das ab.
Gerhard Conrad arbeitete 30 Jahre für den Bundesnachrichtendienst. Ein Gespräch über die Kritik an seinem ehemaligen Arbeitgeber, russische Quellen und Spionage vom Schreibtisch
Nach Kritik an mangelnder Früherkennung des Wagner-Putsches erhält der Auslandsnachrichtendienst nun nach Bericht im Auswärtigen Ausschuss gute Noten.
Vor der Enquete-Kommission des Bundestages erklären auch zwei andere frühere Bundesminister ihre Beweggründe. Nur Ex-BND-Chef Schindler sagt: Ich hatte Zweifel.
Die überwältigende Mehrheit der Deutschen wünscht sich mehr Führung von Olaf Scholz, doch der Sozialdemokrat behauptet: Ich gebe doch viel Orientierung.