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Der SPD-Parteivorsitzende Lars Klingbeil  und die chilenische Senatorin Isabel Allende am Grab von Willy Brandt in Berlin-Zehlendorf.

© Felix Zahn/photothek.de

Tagesspiegel Plus

Isabel Allende und Lars Klingbeil im Gespräch: „Der neue Verfassungsentwurf würde einen Rückschritt für Chile bedeuten“

Das südamerikanische Land versucht heute erneut, seine Verfassung zu reformieren. Im Interview sprechen die Tochter des Ex-Präsidenten Allende und SPD-Chef Klingbeil über Chiles Kampf mit der Vergangenheit.

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Frau Allende, an diesem Sonntag versucht Chile zum zweiten Mal, seine Verfassung zu reformieren. Die aktuelle stammt noch aus der Zeit der Pinochet-Diktatur. 2021 lehnte die chilenische Bevölkerung einen Entwurf ab, mit dem sich Chile die progressivste Verfassung der Welt gegeben hätte. Woran scheiterte es damals?
Allende: Es gab viel Positives damals. Zum Beispiel war der Verfassungsrat paritätisch besetzt, mit gleich vielen Männern und Frauen. Das gab es auf der Welt noch nie. Und die Beteiligung der indigenen Völker war sehr hoch.

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