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United Airlines Maschine am San Francisco International Airport.

© AFP/Justin Sullivan

Überbuchter Flug: US-Airline lässt Passagier mit Gewalt entfernen

Die amerikanische Fluggesellschaft United Airlines bittet Passagiere aus einem Flugzeug, weil sie eigene Angestellte befördern will. Als sich einer von ihnen wehrt, wird er mit Gewalt aus dem Flugzeug entfernt.

Sicherheitskräfte haben am Sonntagabend einen Mann gewaltsam aus einem überbuchten Flugzeug in Chicago entfernt. Die Maschine der amerikanischen Fluggesellschaft United Airlines war voll besetzt, als mehrere Passagiere zufällig ausgewählt und gebeten wurden, das Flugzeug zu verlassen. Der Grund: Offenbar wollte United Airlines vier eigene Mitarbeiter schnellstmöglich nach Louisville befördern. Dafür mussten ebenso viele zufällig ausgewählte Passagiere weichen. Die Airline stellte ihnen Medienberichten zufolge eine Entschädigung in Aussicht.

United Airlines: Check-in als Arzt, Abgang als Patient.

schreibt NutzerIn Lesegenuss

Doch nur drei von ihnen folgten der Bitte. Als sich ein Mann strikt weigerte, aus dem Flugzeug auszusteigen, ließ die Airline ihn von Sicherheitskräften entfernen. Auch dagegen wehrte sich der Passagier, der am Montag nach Informationen von "CBS News" als Arzt offenbar in einem Krankenhaus arbeiten sollte. Der Passagier Jayse Anspach hielt die Szene von einem Sitzplatz schräg gegenüber mit dem Smartphone fest, sein Video zählte am Montagabend fast sechs Millionen Aufrufe. "CBS News" sagte Anspach, die Sicherheitskräfte hätten den Mann mit solcher Gewalt von seinem Platz gezerrt, dass dessen Gesicht gegen eine Armlehne prallte und er aus dem Mund zu bluten begann. Daraufhin wurde er aus dem Flugzeug geschleift.

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Die Airline entschuldigte sich im Anschluss für die Überbuchung, nahm zu dem Vorfall direkt jedoch keine Stellung. United-Airlines-CEO Oscar Munoz sagte, man wolle mit dem betroffenen Passagier sprechen und die Details des Vorfalls untersuchen.

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