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Das Gehirn
© René Reinheckel
Thema

Geist & Seele

Es ist noch umstritten, ab wann ein Mensch überhaupt als psychisch krank gilt. Wie lange sind Abweichungen von Verhaltensnormen noch liebenswerte Marotten – und ab wann behandlungspflichtige Leiden. Aber dass unsere Seele krank werden kann, auch wenn es dafür mitnichten immer organische Ursachen geben muss, das zumindest wissen wir. Depressionen können Menschen niederdrücken, Ängste und Psychosen in die Isolation treiben und Süchte die Persönlichkeit deformieren. Wie der Arzt dann helfen kann, das lesen Sie in diesem Schwerpunktthema „Psyche“.

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Trauertechnologie-Firmen, die vor allem in den USA ansässig sind, möchten das Trauern und Erinnern neu erfinden. Sie versprechen, sich niemals wieder verabschieden zu müssen.

Chatten, telefonieren oder mit Avataren sprechen: Wir müssten uns nie wieder von Toten verabschieden. Wie viel Macht die Anbieter des digitalen Weiterlebens haben.

Von
  • Miray Caliskan
  • Sabrina Patsch
Welche Disney-Figuren können das kindliche Selbstbewusstsein boosten – und welche nicht?

Disney-Prinzessinnen vermitteln wichtige Botschaften fürs Leben, aber auch gefährliche Schönheitsideale. Forschende haben herausgefunden, welche Figuren das kindliche Selbstbewusstsein boosten – und welche nicht.

Von Miray Caliskan
Lästern, sich das Maul zerreißen, jemanden schlecht reden: Gossip ist in der Gesellschaft verpönt. Zeit, sein Image aufzupolieren.

Wir alle tratschen, ganz unabhängig von Alter und Geschlecht, und zwar nicht zu zaghaft. Sind wir dadurch schlechte Menschen oder macht das Lästern uns zu sogar zu sozialeren Wesen?

Von Anna Ruhland
Kontrollwahn, 50 Nachrichten pro Tag und extreme Eifersucht: In manchen Beziehungen werden Menschen von ihrem Partner obsessiv bedrängt. 

Kontrollwahn, 50 Nachrichten pro Tag und extreme Eifersucht: In manchen Beziehungen werden Partner obsessiv bedrängt. Eine Studie hat nun eine wesentliche Ursache entdeckt.

Von Jörg Zittlau
Im LSD-Rausch kann die Wahrnehmung von Raum und Zeit verschwimmen.

Vor 80 Jahren wurde LSD entdeckt, doch es kam nie auf den Markt. Bestseller-Autor Norman Ohler über falsche Vorbehalte und heilsame Tropfen für seine Mutter.

Von Kai Müller
Man sitzt da und hört dem Freund oder der Schwester zu, man will das Leid teilen und helfen. Nur aber wie?

Freunden in Not will man helfen. Doch nicht jede Unterstützung ist hilfreich. Forschende haben untersucht, was besonders positiv wahrgenommen wird – und was man eher vermeiden sollte.

Von Jan Schwenkenbecher
Durch Online-Therapien können Patient:innen früher behandelt werden. Durch die schnelle Hilfe wird die gesamte Behandlungszeit verkürzt.

Wer psychisch krank ist, muss vor allem eins mitbringen: Geduld. Die Wartezeiten auf einen Therapieplatz sind oft unzumutbar. Eine neue Studie zeigt, dass Hilfe auch anders geht.

Von Miray Caliskan
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Als „Alpha-Mann“ den Willen von „Hot Babes“ brechen: Das versprechen Pick-up-Artists und selbsternannte Dating-Coaches auf Social Media. Wer sind die Männer, die so auf Frauenjagd gehen? 

Von Ronja Merkel
Wer Lärm negativ bewertet, wird auch mehr von ihm beim Ein- und Durchschlafen gestört, sagen Experten.

Laute Musik auf dem Zeltplatz oder schnarchende Partner machen das Einschlafen manchmal zur Tortur. Ohrstöpsel oder mal eine Tablette helfen. Aber auch die Psyche spielt eine Rolle.

Von Valeria Nickel, dpa
Oxytocin ist mehr als das „Kuschelhormon“. Es wird ausgeschüttet, wenn der Partner oder auch ein Fremder einen berühren, aber auch beim Sport oder bei positiven Unterhaltungen.

Bisher nahm die Forschung an, das Rätsel der Liebe sei längst geknackt. Doch neue Studien zeigen, wie sehr Forschende daneben lagen. Die Wahrheit ist viel komplexer.

Von Miray Caliskan
Den Kick nach einer guten Tasse Kaffee am Morgen kennt so gut wie jeder. Doch ist er echt oder trickst unser Gehirn uns aus?

Den Kick nach einer guten Tasse Kaffee am Morgen kennt so gut wie jeder. Doch ist er echt? Wissenschaftler verraten, wie unser Gehirn uns austrickst – und wie wir anders wach werden können.

Von Miray Caliskan
Anil Seth

Der Neurowissenschaftler Anil Seth sagt, unsere Wahrnehmung sei eine „kontrollierte Halluzination“. Warum wir Zahnschmerzen anders wahrnehmen als Eifersucht und er trotz allem an der Seele festhalten will.

Von Farangies Ghafoor
Der Anteil der Tabakraucher unter den 14- bis 17-Jährigen hat sich im vergangenen Jahr fast verdoppelt, der E-Zigaretten-Konsum hat sich sogar mehr als vervierfacht.

Jugendliche sind besonders gefährdet, nikotinabhängig zu werden. Und Deutschland trägt mit seiner schlaffen Tabakkontrolle viel dazu bei. Was sich ändern muss, um der Sucht Einhalt zu gebieten.

Von Elena Matera

Erst vor wenigen Monaten wurde die Pandemie für beendet erklärt. Bei vielen Menschen war schon da die Erinnerung an die Einschränkungen stark verblasst. Dahinter steckt ein wichtiger und unterschätzter Prozess.

Von Sandra Trauner, dpa
Menschen, die im Netz grundlos andere beleidigen und beschämen, tun es aus reiner Schadenfreude, meint ein Forschungsteam.

Forschende haben die Schlüsselmotivation für feindseliges Verhalten im Netz identifiziert. Haben Menschen, die aus vermeintlich gerechtem Zorn andere beleidigen, womöglich sadistische Züge?

Von Miray Caliskan
Emotionen, aufgezeichnet: Die App „Urban Mind“ befragt Menschen im Alltag, wie es ihnen geht und wo sie sich gerade aufhalten.

Mit einer App befragt das Forum für Neurourbanistik Berliner:innen, wo sie sich aufhalten und wie sie sich dabei fühlen. Die Stadt kommt dabei besser weg als gedacht.

Von Malte Neumann
Autorin Nina Ponath beim Eisbaden in Berlin.

Ein Bad in einem Eisfass soll Glückshormone freisetzen und Krankheiten vorbeugen. Wie fühlen sich null Grad Wassertemperatur an? Ein Selbstversuch.

Von Nina Ponath
Wenn die Welt eine einzige Person wäre, wie würde ihr Tag aussehen?

Schlafen, organisieren oder sich kümmern: Kanadische Forscher haben berechnet, wie ein Durchschnittsmensch einen gewöhnlichen Tag verbringt. Ein Ergebnis überrascht ganz besonders.

Von Alice Lanzke, dpa
Auch an depressiven Störungen haben im gesamten Untersuchungszeitraum mehr Mädchen als Jungen gelitten. 

Bei jugendlichen Mädchen wurde deutlich häufiger eine Depression oder Magersucht diagnostiziert als bei Jungen. Die meisten Neuerkrankungen gab es bei den 15- bis 17-Jährigen.

Diese von OceanGate Expeditions zur Verfügung gestellte undatierte Aufnahme zeigt das „Titan“-U-Boot des Unternehmens OceanGate Expeditions.

Mit einem Tauchboot sind fünf Menschen auf dem Weg zum berühmten Wrack der „Titanic“ verschollen. Warum begibt man sich überhaupt auf so ein Abenteuer – für viel Geld und bei hohem Risiko?

Von
  • Gisela Gross, dpa
  • Christina Horsten, dpa
Deutsches Klassenzimmer: Kinder lernen mit Papier und Stift. Immerhin kann diese Lehrerin an der Europaschule Guben ein interaktives Whiteboard nutzen.

Von wegen Hochtechnologieland. Deutschland ist in IT-Fragen rückständig und wird Wohlstand verlieren, wenn es sich Esten, Tschechen, Polen und Ukrainer nicht zum Vorbild nimmt.

Ein Kommentar von Christoph von Marschall
Die bisher schwerste Zugkatastrophe in Deutschland: 101 Menschen starben, als der ICE „Wilhelm Conrad Röntgen“ am 3. Juni 1998 wegen eines Radreifenbruchs entgleiste.

Am 3. Juni 1998 starben beim bisher schwersten Zugunglück in Deutschland 101 Menschen. Auch ein Vierteljahrhundert später leiden Überlebende und Angehörige weiter.

Von Karen Miether, epd
Leben, um zu arbeiten.

Deutschland diskutiert über die Vier-Tage-Woche, während zehn Prozent der Berufstätigen süchtig nach Arbeit sind. Eine Krankheit, die von der Gesellschaft sogar belohnt wird. Und manche in den Ruin treibt.

Von
  • Sönke Matschurek
  • Deike Diening
Zurückrufen, einst Ausdruck des guten Umgangs, ist jungen Menschen lästig. 

Psychologen haben einen neuen Trend identifiziert: Unter Jugendlichen mehrt es sich, nicht abzuheben, wenn das Smartphone schrillt oder vibriert. Woher kommt die Scheu und was sind die Gefahren?

Von Susanne Donner
Viele Schlafmittel bringen zwar Schlaf, behandeln aber nicht die Ursachen der Schlaflosigkeit.

Viele Menschen finden nachts nicht zur Ruhe und greifen deshalb zu Hilfsmitteln. Doch was bringen Schlafmittel überhaupt, welche Optionen gibt es und wie ist es um die Risiken bestellt?

Von Frieder Piazena
Unser Experte Klaus-Jürgen Lind­stedt ist Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie mit eigener Praxis in Berlin-Wilmersdorf.

Ausweichdiagnose, überstrapaziertes Schlagwort, Modeerkrankung? Burnout steht immer wieder in der Kritik. Doch die Beschwerden der Betroffenen sind echt - und oft behandlungsbedürftig.

Von Magdalene Weber
Moritz Honert ist Redakteur des Tagesspiegels und Vater von zwei Kindern. »Die Geschichte von Nepomuk und Herrn Heinz« ist sein erstes Kinderbuch.

Wenn Eltern alkoholsüchtig sind, drehen sich die Verantwortlichkeiten in der Familie um. Der Autor Moritz Honert will betroffenen Kindern helfen - mit einem Bilderbuch.

Von Magdalene Weber

Es ist der erste Schritt in ein neues Leben, ein harter Schritt - ein Drogenentzug verlangt suchtkranken Menschen alles ab. Stationäre Entzugskliniken helfen beim Ausstieg.

Von Frieder Piazena
Unser Experte Jann E. Schlimme ist Psychiater, Soziologe und niedergelassener Psychosenpsychotherapeut.

Psychopharmaka haben einen zweischneidigen Ruf. Zweilfellos helfen sie Menschen mit psychischen Krankheiten, ihren Alltag zu bewältigen. Kritiker verweisen aber darauf, dass oft zu schnell auf sie zurückgegriffen wird.

"Wenn ein kleines Bier oder Fernsehen beim einschlafen helfen, spricht nichts dagegen". Ingo Fietze, Leiter des interdisziplinären Schlafmedizinischen Zentrums an der Carité.

Wir leben in einer ruhelosen Gesellschaft. Wer mal eine Nacht nicht schlafen konnte, kann erahnen, wie sehr Menschen mit Schlafstörungen leiden. Ein Besuch im Schlaflabor.

Von Frieder Piazena
Dr. Andreas Bechdolf Chefarzt Prof. Dr. Andreas Bechdolf Leiter des Frühinterventions- und Therapiezentrum FRITZ am Urban im Vivantes Klinikum am Urban in der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik in der Dieffenbachstraße 1 in 10967 Berlin Kreuzberg. Im Gespräch mit einer jungen Patientin.

Stimmen hören, die niemand anders hört. Zeichen sehen, die niemand anders sieht: Halluzinationen sind ein Zeichen für Schizophrenie. Eine frühe Behandlung ist entscheidend.

Von Magdalene Weber
"Ich habe dünnsein mit glücklichsein verwechselt" Louise Kirschbaum*, Patientin

Essen hält Leib und Seele zusammen - das gilt auch im negativen Sinne. Vor allem junge Frauen sind von Esstörungen betroffen. Mit teilweise dramatischen Folgen.

Von Magdalene Weber
Unser Experte Dieter Kunz ist Chefarzt der Kliniken für Schlaf- und Chronomedizin im St. Hedwig-Krankenhaus und Geschäftsführer von Intellux Berlin.

Regen, grauer Himmel, Kälte. Der Winter schlägt vielen Menschen aufs Gemüt - manche erkranken an einer Winterdepression. Doch dagegen gibt es eine einfache Therapie

Von Frieder Piazena