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Nick Woltemade bejubelt sein erstes Länderspieltor.

© Christian Charisius/dpa

WM-Qualifikation: Glücklicher Woltemade: Schulterklopfer für ein Schultertor

Nick Woltemade feiert sein erstes Tor für die Nationalmannschaft – und Bundestrainer Nagelsmann sieht darin mehr als nur Glück. Was hinter dem besonderen Treffer steckt.

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Nach dem Premierentreffer von Nick Woltemade im Trikot der A-Nationalmannschaft sah Julian Nagelsmann höhere Mächte am Werk. „Der große Unterschied zu den ersten Spielen von Nick für uns war, der defensive Fleiß war ein ganz anderer. Und dann ist es manchmal so, dass der Fußball-Gott dich belohnt und einem der Ball auf die Schulter fällt und du dein erstes Tor machst“, sagte der Bundestrainer.

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Der Siegtreffer des 23-Jährigen zum hart erarbeiteten 1:0 in Nordirland war somit ein Sinnbild für Beharrlichkeit, Geduld und auch ein bisschen Demut. „Es fühlt sich auch gut an, ein Tor für die Nationalmannschaft. Sehr schön, weil die letzten Spiele vielleicht nicht ganz so einfach waren für mich hier. Deswegen bin ich sehr froh, dass ich einen Treffer beisteuern konnte“, sagte Woltemade.

Die allgemeine Unruhe, dass der junge Angreifer auch nach seinem geräuschvollen 90-Millionen-Euro-Wechsel vom VfB Stuttgart zu Newcastle United im DFB-Trikot einfach kein Abschluss-Glück hatte, war stetig gestiegen. 

Woltemade selbst meinte, das sei für ihn nicht maßgeblich gewesen. „Für die Medien ist es immer ein Thema, wenn ein Stürmer kein Tor hat. Als Spieler ist es nicht so. Ich habe mich damit nicht befasst, habe es natürlich mitbekommen, dass es von außen kam. Aber so ist es im Leben des Stürmers“, sagte er. 

Der kollektive Jubel der Kollegen demonstrierte aber, dass das erste Tor im sechsten Länderspiel von besonderer Bedeutung war. Zumal es die DFB-Elf dem WM-Ticket deutlich näher brachte. „An Stürmern musst du immer ein bisschen länger festhalten, auch wenn sie mal nicht treffen“, meinte Nagelsmann. 

Die Geschichte von „Big Nick“, wie sie den gebürtigen Bremer in England nach vier Toren in sieben Spielen für Newcastle United nennen, ist eine ganz spezielle. Innerhalb eines Jahres ist er von einem Stuttgarter Ersatzkandidaten, für den der VfB keine Champions-League-Verwendung hatte, zum Top-Angreifer im Land der großen Mittelstürmer geworden. Ein Turbo-Aufstieg. 

Nagelsmann macht kein Hehl daraus, dass er Woltemade langsam aufbauen wollte, vom Backup mit großen U21-Meriten hin zum WM-Kandidaten. Doch die diversen Blessuren von Niclas Füllkrug und die langwierige Verletzung von Tim Kleindienst machten ihn schneller zur A-Variante als geplant. 

Auch Flankengeber Raum ist happy

Woltemade war es letztlich egal, dass das Premierentor nicht das eleganteste war. Er habe gespürt, dass da die Schulter im Spiel war. „Schlussendlich egal, wie er reinfliegt. Hauptsache, er ist drin“, sagte er. Flankengeber David Raum sah wie Nagelsmann auch den Lohn für viel Fleiß. „Ich bin einfach froh, dass er den reingemacht hat. Er hat viel geackert, viel gekämpft. Ich bin froh, dass er geknipst hat.“

© dpa-infocom, dpa:251014-930-159350/1

Das ist eine Nachricht direkt aus dem dpa-Newskanal.

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