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Berlin: 1. Februar 1979

Vor 25 Jahren sollten die UBahnen quietschfrei durch die Kurven kommen BERLINER CHRONIK U-Bahn-Fahrgäste und Anwohner an offenen Strecken können hoffnungsfroh das kommende Jahr erwarten. Mit an den Radkörpern befestigten Kunststoffscheiben, „Resonanz-Absorber“ genannt, lassen sich das Quietschen in den Kurven und die Rollgeräusche auf gerader Strecke bekämpfen.

Vor 25 Jahren sollten die UBahnen quietschfrei durch die Kurven kommen

BERLINER CHRONIK

U-Bahn-Fahrgäste und Anwohner an offenen Strecken können hoffnungsfroh das kommende Jahr erwarten. Mit an den Radkörpern befestigten Kunststoffscheiben, „Resonanz-Absorber“ genannt, lassen sich das Quietschen in den Kurven und die Rollgeräusche auf gerader Strecke bekämpfen. Die BVG untersuchte in Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt seit dem Frühjahr 1978 derartige Konstruktionen, unter anderem auch wegen eines erwarteten Verkehrslärm- Schutzgesetzes. Fährt ein U-Bahn-Zug in eine Kurve ein, reiben die Laufflächen der Räder auf dem Gleis. Das Quietschen wird jedoch erst durch den Radkörper ausgestrahlt, der wie eine Membrane wirkt. Die Kunststoffscheiben sollen diese Resonanzschwingungen mindern, wenn nicht gar verhindern. Die Versuche mit dem Umweltbundesamt haben ergeben, daß das sonst in 50 Prozent aller Kurvenfahrten auftauchende Quietschen gänzlich verschwand und die Rollgeräusche sich um drei bis vier Dezibel verringerten.

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