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Berlin: 15–Jähriger stirbt nach Stromschlag Berliner Junge kam der Bahn-Oberleitung zu nah

Der Notruf ging am zweiten Weihnachtsfeiertag kurz vor 19 Uhr bei der Feuerwehr ein. „Ein Kesselwagen brennt", hieß es.

Der Notruf ging am zweiten Weihnachtsfeiertag kurz vor 19 Uhr bei der Feuerwehr ein. „Ein Kesselwagen brennt", hieß es. Doch als die Rettungskräfte auf dem Güterbahngelände an der Storkower Straße zwischen Kniprodestraße und Greifswalder Straße eintrafen, lag dort ein toter Junge. Inzwischen hat die Polizei bestätigt, dass es sich um einen 15-jährigen Berliner handelte. „Wir sind noch bei den Untersuchungen", sagte ein Sprecher am Donnerstagabend: „Inzwischen wurden aber die Angehörigen informiert". Rettungsversuche seien nicht mehr möglich gewesen, hieß es.

Am Unfallort befanden sich laut Polizei noch drei weitere Jugendliche im Alter zwischen 15 und 19 Jahren. Sie seien erst weggelaufen, konnten dann aber befragt werden. Offenbar wollten alle vier auf den Kesselwagen klettern, der 15-Jährige war der erste und erhielt sofort einen Stromschlag von der Oberleitung. Daraufhin sprangen die anderen zurück. Sie stehen unter Schock. Zu ihren Motiven sei noch nichts bekannt, sagte ein Polizeisprecher. Ob man einen Weg abkürzen wollte oder es sich um eine sogenannte Mutprobe handelte, sei unklar.

Erst Ende November war ein 13-jähriger Junge auf einem Kesselwagen am Bahnhof im brandenburgischen Rathenow an die Oberleitung geraten und hatte einen 15 000-Volt-Stromschlag bekommen. Er starb kurz darauf im Unfallkrankenhaus Berlin in Marzahn. das

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