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Berlin: 18. Februar 1981

Vor 25 Jahren berichteten wir über eine irreführende Berlin-Broschüre

In Neun-Millionen-Auflage verbreitete im vergangenen Jahr die Werbebroschüre „Berliner Leben“, daß alle westdeutschen Arbeitnehmer, die in Berlin eine Tätigkeit aufnehmen, besondere Leistungen erhielten. Ein Arbeitnehmer, der aus dem Bundesgebiet nach Berlin kam, beantragte dennoch vergeblich Anreisekosten, Überbrückungsgeld, Umzugskosten und Einrichtungsbeihilfe. Voraussetzung für alle Leitungen ist nämlich, daß der Arbeitnehmer in Berlin „benötigt“ wird, ein Hinweis, der in der Broschüre fehlt. Wie das passieren konnte, war in der für diesen Beitrag verantwortlichen Senatsverwaltung für Arbeit und Soziales nicht mehr festzustellen. In jeder anderen offiziellen Broschüre wird extra darauf hingewiesen, daß sich jeder Arbeitnehmer vor einem Umzug nach Berlin bei einem Arbeitsamt über die Bedarfslage in Berlin informieren soll.

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