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Die Enttäuschung bei der Hertha ist groß nach dem Remis in Fürth.

© Daniel Karmann/dpa

2. Fußball-Bundesliga: Hertha mit „gefühlter Niederlage“ ins Jahresfinale

Im Stil einer Spitzenmannschaft dominiert Hertha in Fürth die erste Halbzeit. Doch das erste Gegentor sorgt für spätere Irritationen in Reihen der Berliner.

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Einen Punkt eingesammelt – zwei Punkte verloren: Hertha BSC ist einmal mehr als Aufbauhelfer für angeschlagene Vereine der 2. Fußball-Liga tätig gewesen. „Wenn man auswärts drei Tore schießt und im ersten Durchgang eigentlich alles richtig macht, dann fühlt es sich wie eine Niederlage an, mit nur einem Punkt nach Hause zu fahren“, sagte Hertha-Schlussmann Tjark Ernst nach dem 3:3-Remis bei der SpVgg Greuther Fürth.

Dabei zeigten sich die Berliner nach der 0:2-Heimniederlage gut erholt und legten im Sportpark Ronhof eine der besten Halbzeiten der Saison hin und ließ die Gastgeber nur selten in der Berliner Spielhälfte gewähren. Die Tore von Fabian Reese (33.) und Luca Schuler (36.) zeugten von der Dominanz der Berliner. 

Zudem ergaben sich noch weitere Chancen, und ein vermeintliches Abseitstor von Kapitän Reese in der 26. Minute wurde zurückgenommen. „Wir müssen nach der 2:0-Führung das dritte Tor nachlegen und das Spiel einfach killen“, kommentierte Schuler. „Dann wäre das Ganze schon zur Pause gefühlt entschieden gewesen. Das haben wir leider nicht geschafft. Der Anschlusstreffer hat Fürth dann wiederbelebt“, sagte der Torschütze über das überraschende 1:2 durch Fürths Kapitän Branimir Hrgota (42.), vor dem Hertha-Trainer Stefan Leitl vor dem Spiel extra noch gewarnt hatte.

Fürth durch Anschlusstreffer beflügelt

Der Anschlusstreffer beflügelte Fürth, während bei Hertha im zweiten Abschnitt die zuvor gezeigte Spielfreude und Disziplin der Angst vor einem weiteren Gegentor Platz machte. Man habe es „nicht ganz geschafft, die Leistung zu bestätigen und kompakt zu verteidigen“, sagte Reese. „Die Abstände waren zu groß, die Pässe in Ballbesitz zu unsauber. Zudem haben wir im Zentrum weniger Zweikämpfe gewonnen und dadurch die Spielkontrolle verloren, so haben wir den Gegner in dem stark gemacht.“ 

Den Ausgleich von Felix Klaus nach schöner Flanke von Hrgota (58.) konterte Schuler mit dem dritten Berliner Treffer vier Minuten später. Doch auch die erneute Führung verschaffte keine Sicherheit, sodass Fürth vor und nach dem erneuten Ausgleich durch den früheren Unioner Dennis Srbeny (81.) zum verdienten Punktgewinn kam.

Ernst fordert drei Punkte gegen Bielefeld

Nach Niederlage und Remis hofft Hertha nun, im letzten Spiel des Jahres gegen Arminia Bielefeld am kommenden Freitag (18.30 Uhr/Sky) auf die Siegerstraße zurückzufinden. „Wir gehen jetzt in die Analyse und müssen es nächste Woche besser machen“, sagte Torhüter Ernst: „Drei Punkte vor der Winterpause wären wichtig.“

© dpa-infocom, dpa:251213-930-418612/1

Das ist eine Nachricht direkt aus dem dpa-Newskanal.

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