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BERLINER Chronik: 21. Januar 1983

Vor 25 Jahren berichteten wir über den Einwohnerverlust von West-Berlin

Die Zahl der Wohnbevölkerung Berlins (West) hat verstärkt abgenommen. Ein Grund dafür ist der beachtliche Wanderungsverlust bei Ausländern. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes für den vergangenen September errechnete sich aus 1651 Geburten (darunter 346 Ausländer) und 2707 Sterbefällen (26 Ausländer) ein Sterbeüberschuß von 1056 Einwohnern. 5887 Zuzügen (3077 Ausländer) standen 6897 Wegzüge (3510 Ausländer) gegenüber. Die Wohnbevölkerung hat damit im September um 2066 auf 1 874 468 Einwohner abgenommen. Nach einer verwaltungsinternen Schätzung dürfte die echte Bevölkerungszahl jedoch um 102 000 Personen höher liegen, denn bis 1971 mußten alle Anmeldungen von Berlinern in westdeutschen Nebenwohnungen als Fortzüge gewertet werden, auch wenn sie weiter hier lebten.

Die Einwohnerzahl von Gesamt-Berlin lag 1983 bei 3,0 Millionen und zehn Jahre später bei 3,475 Millionen – dies war die höchste Einwohnerzahl seit 1944 (4,36 Millionen). Sie sank nach 1993 und steigt erst seit zwei Jahren wieder. Heute leben in Berlin 3, 404 Millionen Menschen.

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