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Berlin: 3. Dezember 1979

Vor 25 Jahren warb Volker Hassemer für gegenseitige Solidarität der Bürger

Die Einrichtungen einer Bürgerkontaktstelle hat jetzt der CDUAbgeordnete Volker Hassemer vorgeschlagen. Diese Kontaktstelle soll bei den Bezirksämtern hilfswillige und hilfsbedürftige Bürger zusammenführen, wobei Inhalt und Ausmaß der Hilfe sehr unterschiedlich sein können: es können sowohl finanzielle Unterstützungen sein als auch beispielsweise unbürokratische Patenschaften für unterschiedliche Zwecke. Jedenfalls soll es immer freiwillig übernommene Verantwortung von Bürgern für Bürger sein, praktische Solidarität. Nach Auffassung des Abgeordneten, sind Bürgerberatungsstellen, wie sie inzwischen überall entstanden sind, vornehmlich dazu da, Informationen über Leistungen der öffentlichen Hand zu geben. Dabei wird nach Meinung Hassemers die „normale“ Hilfsbereitschaft der Bürger unterschätzt und immer zu schnell nach dem Staat gerufen. Zudem sei sehr fraglich, ob die anonyme staatliche Hilfe immer genau der Beistand sei, der im Einzelfall wirklich gebraucht werde.

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