zum Hauptinhalt

Serie: Berliner Chronik: 3. Februar 1990

Hubschrauber „Christopher 31“ soll im Osten landen – die Sanierung der Müllkippe Vorketzin soll eine Milliarde Mark kosten.

Der West-Berliner Rettungshubschrauber Christopher 31 soll demnächst auch in den Osten fliegen und auf dem Berliner Ring der Autobahn landen können. Die US-Mission teilt mit, dass die Westalliierten und der Senat hierüber Gespräche führen. Wie verlautet, stehen die Alliierten der Idee des Senats wohlwollend gegenüber. Es geht um den möglichen Einsatz des Rettungshubschraubers für Hilfeleistungen bei Unfällen, vor allem auf dem Berliner Autobahnring, also noch innerhalb des von den vier Mächten kontrollierten Luftraums Berlin.

Diese Luftkontrollzone umfasst einen Radius von etwa 32 Kilometern rund um das Alliierte Kontrollratsgebäude im Kleistpark an der Potsdamer Straße im Bezirk Schöneberg.

Bei einer Besichtigung der Müllkippe Vorketzin – sie befindet sich zwischen Potsdam und Nauen – schätzen Gutachter aus Ost und West die Sanierungskosten der Kippe auf ungefähr eine Milliarde DM. Dort wird seit dem Ost-West-Müllvertrag von 1974, der bis 1994 befristet ist, West-Berliner Haus- und Sondermüll gegen Bezahlung gelagert. Am nächsten Tag erklärt die Umweltsenatorin Michaele Schreyer, es sei das Ziel, die Sondermüll-Lieferungen auf die Deponie Vorketzin bis zum 31. März einzustellen, wie es der DDR-Umweltminister Diederich verlangt. Sie bemühe sich um Entsorgungsmöglichkeiten für Sondermüll in Westdeutschland. Gru

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false