Serie Wendekalender: 30. März 1989
Tragödie um Fluchthilfe im Theater und ein Happy End im wahren Leben.
Das Theater im Haus am Checkpoint Charlie feiert Premiere für ein neues Stück: „R wie Rosa“. Dabei geht es um eine Liebesgeschichte vor dem Hintergrund der Kubakrise 1962. Die junge Marxismus-Leninismus-Studentin Rosa verliebt sich in den US-Offizier Mike, der am Checkpoint Charlie stationiert ist. Das klingt überaus vertrackt, kommt aber noch schlimmer, als Mano, ein Fluchthelfer, einen wichtigen Mann aus Ost-Berlin in den Westen schleusen soll. Diese Geschichte kann nur als Tragödie enden.
In der echten Welt gibt es ein Happy End: Erneut konnte ein Kunstraub vereitelt werden. Das Altargemälde der Stadtkirche von Kröpelin im DDR-Bezirk Rostock war im vergangenen Sommer geraubt und nach West-Berlin gebracht worden, um es zu verkaufen. Das Gemälde, ein Werk des Schweriner Hofmalers Lenthe, konnte jedoch sichergestellt werden – wie, darüber schweigt die Justizverwaltung. Der DDR-Generalstaatsanwalt hatte ein Rechtshilfeersuchen übermittelt. Das Gemälde wurde – durch den Raub stark beschädigt – den DDR-Behörden übergeben. loy
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