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Eine Straßenbahn auf der Linie M10 hält an einer Haltestelle. (Symbolbild)

© dpa/Christophe Gateau

60-Jähriger schwebte in Lebensgefahr: Drei Verletzte bei Unfällen mit Tram und Bus in Berlin-Mitte

Beim Aussteigen aus einer Straßenbahn wird eine 29-Jährige von einem Bus angefahren. Später erfasst ein Tram-Fahrer mit seiner Bahn einen 60-Jährigen.

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Bei zwei Unfällen mit zwei Straßenbahnen und einem Bus sind in Berlin-Mitte insgesamt drei Menschen verletzt worden. Wie die Berliner Polizei am Donnerstag mitteilte, rückten Einsatzkräfte zunächst am Mittwochnachmittag in die Bernauer Straße aus.

Demnach hielt der Fahrer einer Straßenbahn der Linie M10 zunächst an einer roten Ampel. Nach eigener Aussage entriegelte der 40-Jährige die Türen der Tram, um aussteigen und etwas an den Gleisen umstellen zu können. Eine 29-Jährige, die nach Zeugenangaben wohl glaubte, bereits an der regulären Haltestelle zu sein, öffnete per Knopfdruck die Türen im hinteren Waggon und stieg ebenfalls aus.

Dabei übersah die Frau offenbar einen Bus der Linie 247, der gerade an der Straßenbahn vorbeifuhr. Obwohl der Busfahrer nach Polizeiangaben noch versuchte, zu bremsen und auszuweichen, fuhr der 43-Jährige die Frau an.

Die 29-Jährige wurde am Kopf und an den Beinen verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Bei der Bremsung des Busses stürzte zudem eine 75-Jährige, die unter anderem Platzwunden am Kopf erlitt und ebenfalls zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht wurde.

Die beiden Fahrer der Straßenbahn und des Busses standen nach Angaben der Polizei deutlich unter dem Eindruck des Geschehens, wurden vor Ort versorgt und beendeten jeweils ihren Dienst. Die Bernauer Straße war in Richtung Brunnenstraße für etwa eine Stunde gesperrt.

In der Nacht zu Donnerstag kam es dann auf der Friedrichstraße zu einem weiteren Unfall. Der 63-jährige Fahrer einer Straßenbahn fuhr gegen 0.30 Uhr einen 60 Jahre alten Mann an. Der Mann habe laut Polizei die Friedrichstraße etwa 50 Meter neben einer Ampel zu Fuß überquert und dabei die Straßenbahn übersehen. Obwohl deren Fahrer sofort eine Vollbremsung einleitete, kam die Bahn nicht mehr rechtzeitig zum Stehen, hieß es.

Der 60-Jährige erlitt schwere Kopfverletzungen, sei mittlerweile aber außer Lebensgefahr, wie die Polizei Berlin am Donnerstag mitteilte. Die Friedrichstraße war den Angaben zufolge für etwa drei Stunden gesperrt. (Tsp, dpa)

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