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Berlin: Abgeordnete für Bühnen am Ku’damm

Kulturausschuss bringt Denkmalschutz ins Spiel

Der Kulturausschuss im Abgeordnetenhaus hat sich am gestrigen Montag für die Erhaltung der von Schließung bedrohten Kudamm-Bühnen am bisherigen Standort ausgesprochen. Die Ausschussmitglieder stimmten bei Enthaltung der FDP-Vertreter einer entsprechenden Beschlussempfehlung an das Abgeordnetenhaus zu, wie die Grünen-Kulturexpertin und Ausschussvorsitzende Alice Ströver anschließend mitteilte.

Ströver sagte, sie habe dem Ausschuss Belege aus dem Landesarchiv vorgelegt. Daraus gehe hervor, dass das Theater und die Komödie am Kurfürstendamm Ende der 1950er Jahre unter Denkmalschutz gestanden hätten. Theaterdirektor Martin Woelffer habe vor dem Ausschuss gesagt, dass die beiden Bühnen auch noch in den 1970er Jahren unter Denkmalschutz gestanden haben müssen, da sie bei den damaligen Bauarbeiten für das Ku’damm-Karree, in das die Bühnen integriert worden sind, mit besonderer Sorgfalt behandelt worden seien.

Die Grünen-Politikerin betonte, die Frage sei jetzt, wann und warum der Denkmalschutz aufgehoben wurde. Das ist ihrer Ansicht nach in der Debatte um die Verwertung des Areals ein wichtiger Faktor. Deshalb habe sie Anfang Februar Akteneinsicht in die Denkmalschutzakten bei der Stadtentwicklungsverwaltung beantragt. Ein Tochterunternehmen der Deutschen Bank hatte den Boulevard-Theatern wegen geplanter Umbauten im Ku’damm-Karree zum Jahresende gekündigt. ddp

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