zum Hauptinhalt

Berlin: ADAC-Schlingerkurs: In Berlin dagegen, in Dresden dafür

Während der ADAC in Berlin massiv gegen die Blade Nights der Inlineskater in der Innenstadt Front macht, wirbt er in der aktuellen Ausgabe seiner Mitglieder-Zeitschrift "ADAC Motorwelt" für eine ebensolche Veranstaltung in Dresden.Unter dem Titel "Die Schöne an der Elbe", gibt die in über 13 Millionen Exemplaren verbreitete Zeitschrift ihren Lesern für einen Besuch in Dresden folgenden Tipp: "Inline-Skaten bei Nacht - auf bis zu 20 Kilometer langen Routen durch die Innenstadt.

Während der ADAC in Berlin massiv gegen die Blade Nights der Inlineskater in der Innenstadt Front macht, wirbt er in der aktuellen Ausgabe seiner Mitglieder-Zeitschrift "ADAC Motorwelt" für eine ebensolche Veranstaltung in Dresden.

Unter dem Titel "Die Schöne an der Elbe", gibt die in über 13 Millionen Exemplaren verbreitete Zeitschrift ihren Lesern für einen Besuch in Dresden folgenden Tipp: "Inline-Skaten bei Nacht - auf bis zu 20 Kilometer langen Routen durch die Innenstadt." Das dazu gehörige Bild ist unterschrieben: "Inline: Bei trockenem Wetter können Sie freitags ab 21 Uhr die Stadt auf Rollen erkunden." Tatsächlich finden in Dresden seit zwei Jahren zwischen April und Oktober jeden Freitag Blade Nights mit Tausenden Teilnehmern statt. Dabei kommt es auch zu Staus, wie einer der Veranstalter mitteilt. Während der ADAC für die sächsischen Roller-Nächte wirbt, bekämpft er sie in Berlin. "Wir wollen uns das nicht mehr antun, Verkehrsteilnehmer wurden massiv stundenlang gestört", schimpfte ADAC-Landessprecher Eberhard Lange über die vergangene Berliner Blade Night und verlangte ihre Verbannung aus der Innenstadt. Einen Widerspruch zwischen seinem Reden und dem Schreiben der "Motorwelt" mag Lange dennoch nicht erkennen. Die Verhältnisse in Dresden und Berlin seien nicht zu vergleichen, sagt er. ADAC-Bundessprecher Dieter Wirsich sagte, dass seine Organisation grundsätzlich gegen Blade Nights nichts habe: "Wir sagen nicht: Leute, geht da nicht hin." Anders als Lange erkennt er die fehlende Linie im ADAC aber an. In einem gewissen Maße sei es "nicht ganz logisch".

wik

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false