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Vor dem Amtsgericht Tiergarten muss sich eine Polizeianwärterin verantworten, weil sie einen Kollegen rassistisch beleidigt haben soll.

© imago/Noah Wedel/IMAGO/Noah Wedel

Affenlaute von sich gegeben: Berliner Polizeianwärterin wegen rassistischer Äußerungen angeklagt

In der Berliner Polizeiakademie soll eine Anwärterin in Richtung eines Kollegen, einer „Person of Color“, Affengestiken gemacht haben. Die Staatsanwaltschaft hat Anklage erhoben.

Stand:

Eine Polizeischülerin aus Berlin muss sich vor dem Amtsgericht Tiergarten verantworten, weil sie einen Kollegen während der Ausbildung rassistisch beleidigt haben soll.

Wie die Staatsanwaltschaft Berlin bekannt gab, wurde Anklage gegen die 35-Jährige wegen Beleidigung in zwei Fällen und wegen Volksverhetzung in einem Fall erhoben.

Demnach soll die Frau ihren 32-jährigen Kollegen, eine „Person of Color“, während eines Trainings in der Polizeiakademie im Juli vergangenen Jahres aufgefordert haben, „Sitz zu machen“. Einen Monat später habe sie ihn als „asozial“ beschimpft und ihn aufgefordert, er solle Deutsch lernen.

Vor anderen Polizeischülerinnen und Polizeischülern soll die Beschuldigte zudem in Richtung ihres Kollegen „Affengestiken“ gemacht haben. Sie habe „ihren Mund kreisrund geformt und Affenlaute“ von sich gegeben. Dabei habe sie ihre Fäuste in Richtung ihrer Achseln bewegt und sich währenddessen an den Geschädigten gewandt. Ihr wird vorgeworfen, dadurch „eine bestimmte Bevölkerungsgruppe in einer Form verächtlich“ gemacht zu haben, „die das Vertrauen in die Rechtssicherheit stören kann“. (Tsp)

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