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© dpa/Britta Pedersen

Afrikanisches Viertel in Berlin: Was nach der Straßenumbenennung zu tun ist

Die Anwohner müssen sich nun ummelden - und ihre Autos auch. Was dabei zu beachten ist und welche besonderen Termine gelten.

| Update:

Nachdem eine Straße und ein Platz im Afrikanischen Viertel in Wedding umbenannt wurden, müssen sich Anwohnende nun ummelden. Das Bürgeramt in der Osloer Straße bietet dafür Sondertermine an, teilt das Bezirksamt mit (Anmeldung unter der Servicenummer 115).

Wer ein Auto hat, muss gleich zwei mal hin. Denn die Adressenänderung in der Kfz-Zulassungsbescheinigung ist erst nach der Wahlwiederholung am 12. Februar möglich, teilt das Bezirksamt mit. Die Termine dafür werden ab März 2023 angeboten. Wählen dürfen sie so oder so. In den Wahllokalen werden am 12. Februar sowohl Ausweise mit der alten als auch der neuen Adresse akzeptiert.

Der Nachtigalplatz und die Lüderitzstraße wurden nach jahrelangen Protesten umbenannt. Aus ihnen wurden der Manga-Bell-Platz und die Cornelius-Fredericks-Straße. Gustav Nachtigal und Adolf Lüderitz waren Wegbereiter des deutschen Kolonialismus, der im Völkermord an den Herero und Nama gipfelte. An ihrer Stelle sollen nun Menschen geehrt werden, die Opfer des deutschen Unrechtsregimes wurden.

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Die neuen Straßenschilder wurden am 5. Dezember, drei Tage nach der feierlichen Umbenennung, angebracht. Darunter bleiben die alten sechs Monate lang hängen – mit durchgestrichenen Namen.

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