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Autos gegen Radler gegen Fußgänger: Der Kampf ums Straßenland wird in Berlin immer härter geführt. 

© picture alliance/dpa

Aggressivität im Berliner Straßenverkehr: Slowik stößt Diskussion um Kennzeichen für Fahrräder an

Auto gegen Rad und Rad gegen Fußgänger: Über 50 Prozent der Verkehrsunfälle mit Radfahrern werden von diesen selbst verursacht, sagt die Polizeipräsidentin.

Angesichts einer hohen Zahl von Unfällen und auch Fahrerfluchten denkt Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik über eine Kennzeichnungspflicht für Fahrräder nach. 

„Bei Beschwerden, bei schweren Verstößen und vor allem schweren Folgen, finde ich, dass es durchaus ein wichtiger Aspekt sein kann“, sagte Slowik der „Berliner Morgenpost“. „Wir beobachten eine zunehmende Aggressivität im Straßenverkehr - auch bei Fahrradfahrern“, erläuterte sie. 

„Über 50 Prozent der Verkehrsunfälle mit Radfahrern werden im Übrigen von Radfahrern selbst verursacht.“ Bei sämtlichen Verkehrsteilnehmern gehe es auch immer um die Gefährdung Schwächerer. Das heiße Auto gegen Rad und Rad gegen Fußgänger. 

„Und da muss man darüber nachdenken, wie man dem begegnen kann“, so Slowik. „Mit Blick auf die Beschwerden, die uns von Fußgängern übersandt werden, wäre eine Kennzeichnungspflicht auch für Radfahrer diese Überlegungen zumindest wert.“

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Über eine Pflicht für Fahrradkennzeichen wird in Deutschland immer wieder mal diskutiert. Der Fahrradclub ADFC ist unter anderem mit Blick auf den hohen Verwaltungsaufwand dagegen, wie ein Sprecherin der Zeitung sagte. (dpa)

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