Berlin: ALLES WIRD Knut
28. März Noch ist das „weiße Wunder“, wie Knut schon betitelt wurde, weit davon entfernt, ein ausgewachsenes Raubtier zu sein.
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28. März
Noch ist das „weiße Wunder“, wie Knut schon betitelt wurde, weit davon entfernt, ein ausgewachsenes Raubtier zu sein. Doch schon jetzt bewerben sich Zoos weltweit darum, ihn später aufzunehmen. „Es gibt Anfragen aus Deutschland, Skandinavien und Nordamerika“, sagt Zoo-Kurator Ragnar Kühne. Viele locken mit weiblichen Tieren – Eisbären sind mit knapp vier Jahren geschlechtsreif. Wann genau Knut kein Berliner mehr sein wird, weil die Gehege zu eng und ihm ältere Artgenossen gefährlich werden können, ist aber noch nicht abzusehen. Dieses Jahr bleibt der Megastar in Weiß der Stadt auf jeden Fall erhalten, sagt Kühne. Thomas Dörflein werde als „erfahrener und guter Bärenpfleger“ entscheiden, wann er sich zurückziehe – und zwar ohne medialen Druck. Der wird immer größer. Im Internet werden allerlei T-Shirts mit Knut-Motiven gehandelt. Medienvertreter bieten dem Zoo Geld dafür, dass Dörflein in Fernsehshows kommt oder sie eine Nacht zu ihm und Knut dürfen – bislang blockt der Zoo. Die beiden schlafen immer noch in einem Raum, einmal pro Nacht gibt Dörflein Knut zu fressen. Das typische Eisbären-„Nuckern“, was ein bisschen klingt wie ein Motor und Zeichen ist für Wohlgefühl, können die Zoobesucher indes kaum vernehmen. Vorm Brillenbärgehege ist einfach zu viel Lärm und Gedränge. Wer einen Platz ergattert hat, bleibt mitunter zwei Stunden stehen. Deshalb überlegt der Zoo, die Showzeit von 11 bis 13 Uhr über den Tag zu strecken. Derweil spielt Knut draußen und planscht am Wasserbecken. kög
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