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Allgemeinverfügung auf Berliner Bahnhöfen: Bundespolizei stellt fast 300 Waffen und verbotene Gegenstände sicher
Offene Haftbefehle, Schlägereien und jede Menge Waffen: Die Bundespolizei zieht nach der Allgemeinverfügung an Berliner Bahnhöfen eine Bilanz.
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Innerhalb von knapp drei Wochen hat die Bundespolizei auf Berliner Bahnhöfen 286 Messer, Hiebwaffen und weitere verbotene Gegenstände sichergestellt. Insgesamt seien knapp 3300 Menschen kontrolliert worden. Das geht am Montag aus der Bilanzmeldung zur erlassenen Allgemeinverfügung der Behörde hervor. Die Allgemeinverfügung begann am 7. März und endet am Montag.
Sie umfasste gleich mehrere Berliner Bahnhöfe. Kontrolliert wurde am Hauptbahnhof, Zoologischer Garten, Friedrichstraße, Alexanderplatz, Gesundbrunnen, Spandau, Ostbahnhof, Warschauer Straße, Ostkreuz, Lichtenberg, Neukölln und Südkreuz. In 178 Fällen verstießen die Betroffenen gegen die Verbotsverfügung, in 90 Fällen gegen das Waffengesetz.
Auch wurden fast 400 weitere Straftaten festgestellt. Hierbei handelte es sich laut der Behörde in den meisten Fällen um Gewaltdelikte (92). Außerdem zählen die Beamten 62 Aufenthaltsdelikte und 58 Betäubungsmitteldelikte. Auch konnten sie 43 offene Haftbefehle vollstrecken und unter anderem 372 Fahndungstreffer landen.
Als Grund für die Allgemeinverfügung nannte die Behörde die steigende Anzahl und Intensität von Gewaltdelikten auf Bahnanlagen, bei denen häufiger Messer und andere gefährliche Gegenstände eingesetzt würden. (Tsp)
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