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Der Sohn des chinesischen Künstlers Ai Weiwei, Ai Lao, nimmt am 21.05.2015 in Berlin stellvertretend die seinem Vater verliehene Auszeichnung "Botschafter des Gewissens" entgegen. Mit dem Preis würdigt die Menschenrechtsorganisation Amnesty International Aktivisten und Künstler, die sich herausragend für die Menschenrechte engagieren. Foto: Soeren Stache/dpa

© Soeren Stache/dpa

Festakt im Haus der Berliner Festspiele: Amnesty-Preis für Ai Weiwei und Joan Baez

Ein kleiner Junge nahm am Donnerstagabend einen großen Preis entgegen - für seinen mutigen Vater.

Von Sandra Dassler

Die US-amerikanische Folkmusikerin Joan Baez und der chinesische Künstler Ai Weiwei sind am Donnerstag im Haus der Berliner Festspiele mit dem „Ambassador of Conscience Award“ 2015 der Menschenrechtsorganisation Amnesty International ausgezeichnet worden. Der Preis sei eine Ehrung für einzigartige Menschen, die durch ihr Engagement zu einer Inspiration für andere werden, sagte die Generalsekretärin von Amnesty International in Deutschland, Selmin Caliskan: „Joan Baez und Ai Weiwei sind leuchtende Vorbilder, wenn es darum gehe, Machthabern zu trotzen und sich für Veränderungen einzusetzen.“
Den Preis erhielten unter anderem auch schon Nelson Mandela und Vaclac Havel.
Laudatoren des gestrigen Abends waren die Sängerin Patti Smith sowie der Direktor der Tate Gallery of Modern Art in London und designierte Intendant der Berliner Volksbühne, Chris Dercon. Joan Baez habe den Großteil ihres Lebens dem gewaltlosen Einsatz für Bürger- und Menschenrechte gewidmet, hieß es in der Begründung.Ai Weiwei erinnere uns alle daran, wie wichtig die Meinungsfreiheit für jede Gesellschaft ist. Den Preis für Ai Weiwei nahm sein Sohn, der mit seiner Mutter in Berlin lebt, entgegen. (mit epd)

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