
© Pascal Bartosz
Angriff auf Polizistin: Prozess gegen 21-jährigen Remmo beginnt in Berlin
Er soll einer Polizistin in der Silvesternacht 2023 auf 2024 mehrfach ins Gesicht geschlagen haben. Zuvor hatte ein Einsatzwagen eine 15-jährige Tochter der Remmo-Großfamilie angefahren.
Stand:
Ein gutes Jahr nach einem Angriff auf eine Polizistin in der Silvesternacht 2023/24 muss sich ein 21-Jähriger vor dem Jugendschöffengericht in Berlin verantworten. Der Prozess gegen den Angehörigen der berüchtigten Remmo-Familie beginnt am 13. Februar.
„Die Vorwürfe der Anklage lauten tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Widerstand“, sagte Gerichtssprecherin Lisa Jani der „Bild“-Zeitung, die zuerst über den Prozessbeginn in zwei Wochen berichtete. Die Verhandlung gegen den Mann ist demnach öffentlich.
Ein Blick zurück in die Silvesternacht: Vor dem Gründerzeithaus in Alt-Buckow, das die Großfamilie teilweise noch bis März vergangenen Jahres bewohnte, entzündeten Familienmitglieder zum Jahreswechsel Feuerwerk auf der Straße. So weit nichts Ungewöhnliches. Ein Polizeitransporter – offenbar gerade mit Blaulicht im Einsatz – soll dann eine Tochter der Familie gerammt haben.
Mädchen soll unvermittelt die Fahrbahn betreten haben
Die Polizei berichtete damals, die Jugendliche habe „unvermittelt die Fahrbahn betreten“, ohne auf den Verkehr zu achten. Dabei sei sie von einem Einsatzwagen angefahren worden. Das Mädchen kam mit Kopf- und Rumpfverletzungen in ein Krankenhaus.
Unmittelbar nach dem Unfall trat Polizeiangaben zufolge ein Mann an das Polizeiauto heran und riss die Tür auf. Er soll der Beamtin, die am Steuer saß, mehrmals mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben, bevor er mithilfe von Angehörigen flüchtete. Die Polizistin wurde ebenfalls in einer Klinik behandelt.
Nach dem Vorfall kam es zu Durchsuchungen in der Wohnung des Beschuldigten und in der Villa der Familie in Buckow. Im November vergangenen Jahres erhob die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den jungen Mann. (Tsp)
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