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Das neubarocke Gebäude vom Kriminalgericht Moabit.

© dpa/Jens Kalaene

Angriffsserie auf Wettbüros und Casinos: 23-Jähriger gesteht vor Berliner Landgericht zehn Raubüberfälle

Ein 23-Jähriger gesteht vor dem Berliner Landgericht mehrere bewaffnete Raubüberfälle. Ihm droht nun eine satte Haftstrafe.

Weil er an einer Serie von zehn bewaffneten Überfällen auf Spielhallen und Wettbüros innerhalb eines Monats beteiligt gewesen sein soll, steht ein 23-Jähriger vor dem Berliner Landgericht. Er soll als Mitglied einer Bande agiert haben. Der Angeklagte gab die Vorwürfe zu Prozessbeginn am Freitag zu. Bekannte hätten ihn zu den Überfällen überredet, erklärte der 23-Jährige. Er bereue seine Taten sehr.

Die Serie begann laut den Ermittlungen im März 2022 in Berlin-Reinickendorf. Der Angeklagte und drei Mittäter seien damals in ein Spielcasino gestürmt. Lautstark hätten sie Geld gefordert. Zwei der Täter hätten Motorradhelme getragen, einer habe eine Schusswaffe drohend nach oben gerichtet. Anwesende hätten sich auf den Boden legen müssen, heißt es in der Anklage. Nach ähnlichem Muster und in unterschiedlicher Besetzung seien weitere Taten abgelaufen. In einem Fall sei ein Mann geschlagen worden. Die Täter hätten insgesamt rund 26.000 Euro erbeutet.

Drei mutmaßliche Bandenmitglieder wurden einige Tage nach der letzten Tat Mitte April 2022 festgenommen, ein weiterer Verdächtiger im Juni des vorigen Jahres. Gegen diese vier Männer hat das Landgericht in einem früheren Prozess Haftstrafen zwischen knapp sieben und zehn Jahren Haft verhängt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der jetzige Angeklagte befindet sich seit Mai dieses Jahres in Haft. Der Prozess wird am 9. Oktober fortgesetzt. (dpa)

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