zum Hauptinhalt
Symbolbild

© imago images/ANP

Anklage der Berliner Staatsanwaltschaft: 60-Jährige soll durch Betrug große Mengen Schmerzmittel erlangt haben

Eine Frau soll sich unberechtigt bei vielen verschiedenen Ärzten Rezepte für ein starkes Schmerzmittel besorgt und diese eingelöst haben. Nun wurde die 60-Jährige angeklagt.

Stand:

Die Berliner Staatsanwaltschaft hat am Amtsgericht Tiergarten Anklage gegen eine 60-Jährige erhoben. Der Frau wird gewerbsmäßiger Betrug in Tateinheit mit Verschaffen von Betäubungsmitteln in 154 Fällen vorgeworfen, wie die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilte.

Demnach soll die Angeklagte in den Jahren 2021 und 2022 eine Vielzahl verschiedener Ärzte aufgesucht und vorgetäuscht haben, eine schmerztherapeutische Behandlung zu benötigen. So soll die 60-Jährige Rezepte erlangt haben, die sie eingelöst haben soll, um an das Schmerzmittel Oxycodon zu kommen.

Durch die Abrechnungen der Schmerzmittel über die Krankenkasse der Frau sei das Vorgehen schließlich aufgefallen. Dabei wurde auch deutlich, dass die monatlich zulässige Höchstmenge von 15.000 Milligramm stark überschritten wurde und zwischen 52.000 Milligramm und 92.000 Milligramm gelegen haben soll. Der Krankenkasse sei ein Schaden von rund 62.500 Euro entstanden.

Bei der Angeklagten könnte es sich den Angaben nach um eine Wiederholungstäterin handeln. Bereits im Mai 2021 wurde sie wegen 103 ähnlicher Taten zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und zwei Monaten verurteilt. (Tsp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })