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Eine Statue der Göttin Justitia im Gegenlicht (Symbolbild)

© dpa/Arne Dedert

Anklage nach Messerangriff in Berlin-Friedrichsfelde: 19-Jähriger soll Mutter und Tochter aus Mordlust attackiert haben

Eine 20-Jährige und ihre Mutter wurden im Juni attackiert und schwer verletzt. Einem zur Tatzeit 18-Jährigen wird von der Staatsanwaltschaft nun versuchter Mord vorgeworfen.

Stand:

Die Staatsanwaltschaft Berlin hat Anklage gegen einen heute 19‑Jährigen erhoben. Nach ihren Ermittlungen hat er Anfang Juni in Friedrichsfelde eine 20‑Jährige und deren Mutter mit einem Messer schwer verletzt. Die Behörde wirft ihm versuchten Mord und jeweils gefährliche Körperverletzung vor.

Der junge Mann soll am 1. Juni 2025 gegen 2.30 Uhr in der Schwarzmeerstraße unvermittelt mehrfach auf die 20‑Jährige eingestochen haben. Als deren 52‑jährige Mutter eingriff, soll er auch sie mit mehreren Stichen verletzt haben. Zwei zufällig vorbeikommende Polizisten, die nicht im Dienst waren, bemerkten den Angriff. Sie eilten herbei, woraufhin der Angeschuldigte geflüchtet sein soll.

Die Tochter erlitt mehr als 70 Stich- und Schnittverletzungen und war zeitweise in Lebensgefahr. Auch die Mutter musste mit Stichverletzungen im Krankenhaus behandelt werden.

Laut Anklage hatte der Angeschuldigte eine Faszination dafür entwickelt, wahllos Menschen zu töten. Die Identität der Opfer habe für ihn keine Rolle gespielt. Deshalb geht die Staatsanwaltschaft vom Mordmerkmal der Mordlust aus. Beim Angriff auf die Mutter sieht sie zudem eine Tat zur Verdeckung des ersten Angriffs.

Nach einer Öffentlichkeitsfahndung konnte der Mann am 3. Juli festgenommen werden. Seit dem 4. Juli ist er im Krankenhaus des Maßregelvollzugs untergebracht. (Tsp)

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