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Antisemitismus-Streit in der Berliner Linken: Wie die Politsekte „Marx 21“ die Partei unterwandert hat
Seit Jahren versucht ein Netzwerk namens „Marx 21“, die Linkspartei für ihren Kampf gegen Israel zu gewinnen. Besonders stark fällt das in Berlin auf.
Von Sebastian Leber
Stand:
Ein Dienstagmittag im November in einem Café in Berlin-Mitte. Der Mann, der seinen Namen nicht nennen möchte, ist sichtlich frustriert. Er sagt, seine Partei „Die Linke“ habe einen Fehler begangen, er selbst letztlich auch: „Wir hätten nie zulassen dürfen, dass sich diese Leute in unseren Strukturen derart breit machen.“ Einen Kaffee später wird er noch drastischer: „Wir hätten die damals gar nicht erst aufnehmen dürfen.“ Warnungen habe es genug gegeben.
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