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Fahndung in Berlin: Ausbrecher von Plötzensee sind weiter auf der Flucht

Einer der drei Ausbrecher von der JVA Plötzensee hat seine Ehefrau im Gesicht schwer verletzt. LKA-Experten gehören zum Fahndungsteam.

Zwei Tage nach ihrer Flucht aus der Justizvollzugsanstalt Plötzensee sind die vier Männer noch nicht gefasst. Sie hatten am Donnerstagmorgen mithilfe schwerer Werkzeuge einen Lüftungsschlitz in der Mauer des Gefängnisses vergrößert und waren unbemerkt entkommen.

Unter den vier Männern ist, wie berichtet, ein Gewalttäter. Nach Informationen des Tagesspiegels handelt es sich bei ihm um Josef A. Der staatenlose Mann war 2016 zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Er hatte seiner Frau, mit der er nach islamischen Recht verheiratet war, mit einem Autoschlüssel die Augen ausstechen wollen. Im Urteil war die Frau als sehr selbstbewusst geschildert worden, der Mann sei damit nicht klargekommen. Die 20-Jährige hatte schwere Gesichtsverletzungen erlitten, das Augenlicht verlor sie zum Glück nicht. Die anderen Ausbrecher saßen wegen Diebstahls und Einbruch.

Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) hatte alle vier Männer als ungefährlich bezeichnet. Eine Öffentlichkeitsfahndung ist nicht geplant. In die Fahndung sind die Spezialisten des Landeskriminalamtes (LKA) eingebunden.

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