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Berlin: Baubeginn für Pavillon am Mahnmal

Heute wird mit dem ersten Spatenstich der Bau eines Pavillon-Ensembles mit Läden an der Cora-Berliner-Straße gegenüber dem Holocaust-Mahnmal begonnen. Dabei handelt es sich um zwei Flachbauten aus Holz.

Heute wird mit dem ersten Spatenstich der Bau eines Pavillon-Ensembles mit Läden an der Cora-Berliner-Straße gegenüber dem Holocaust-Mahnmal begonnen. Dabei handelt es sich um zwei Flachbauten aus Holz. Der mit über 100 Metern längste Pavillon entsteht auf dem früheren Anwohnerparkplatz des Wohnensembles zwischen Behren- und Hannah-Arendt-Straße, 30 Meter lang wird das zweite Gebäude an der Gertrud-Kolmar-Straße. 22 Bäume wurden für die Ladenpassagen mit Genehmigung des Bezirksamtes Mitte und unter dem Protest von Anwohnern gefällt.

Es ist geplant, Geschäfte für Souvenirs und Geschenkartikel, ein Café, Restaurants und einen Schnellimbiss zu etablieren, auch ein Buchladen soll in die Gewerbezeile. Das Bezirksamt Mitte, dessen Baustadträtin Dorothee Dubrau heute zum Spaten greifen will, unterstützte das Vorhaben, nachdem im letzten Sommer eine stark frequentierte Bratwurstbude und ein Souvenirstand direkt neben dem Mahnmal kontroverse Diskussionen verursacht hatte. Am Ende hatte man sich weniger an der Bratwurst als an deren unpassender Präsentation gestört. Das soll sich nun mit dem schicken Pavillon-Outfit ändern.

Zusätzlich wird in einem Geschoss über einem Teil der Läden eine Dachterrasse etabliert, von der aus das Mahnmal besichtigt und aus höherer Warte fotografiert werden kann. Die Pavillons werden allerdings in drei Jahren wieder abgerissen. Das Projekt „Wohnen in den Ministergärten“, bei dem vor den jetzigen Plattenbauten ein luxuriöses Haus errichtet wird, soll dann wieder aus der Schublade geholt werden. Lo.

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