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Beyoncé.

© Reuters/MARIO ANZUONI

Berlin Gossip: Gibt es ein Problem mit Berlin, Queen B?

Beyoncé geht auf Welt-Tournee und lässt die Berliner Fans im Stich. Entsprechend heiß brodelt die Gerüchteküche.

Stand:

Bei der diesjährigen Grammy-Verleihung in der Nacht auf Montag gewann Sängerin Beyoncé Giselle Knowles-Carter in vier Kategorien und wurde damit zur Musikerin mit den meisten goldenen Grammophonen. 32 Stück an der Zahl! Glückwunsch! Aber liebe Frau Knowles-Carter, das ist noch lange kein Grund für Allüren, und erst recht kein Grund Berlin zu meiden, oder warum in Apollos Namen beehren Sie uns nicht bei Ihrer anstehenden „Renaissance World Tour“?

Gemunkelt wurde schon lange und Anfang Februar kam dann die Gewissheit: Beyoncé geht auf Tournee und beehrt auch unsere Seite des Atlantiks. Europäische Hauptstädter aus Stockholm, Brüssel, Paris oder London schrieben sich schonmal prophylaktisch auf Wartelisten der einschlägigen Vorverkaufsbörsen ein. Denn eines ist sicher: Wenn „Queen B“ kommt, dann sind die Tickets schneller ausverkauft, als man „Best Thing I Never Had“ singen kann. In Berlin galt es – zwischen all dem Trubel – nur noch die Frage zu beantworten: Tritt sie in der Mercedes-Benz Arena oder gleich im Olympiastadion auf?

Dann die Ernüchterung – und nur langsam sickerte die Erkenntnis durch: „B“ kommt gar nicht nach Berlin. Ihre Stopps in Deutschland sind Hamburg, Frankfurt und Köln. Bitte was? Und schon brodelte die Gerüchteküche: In Köln tritt sie im RheinEnergie Stadion auf, in Hamburg ist es das Volkspark Stadion und in Frankfurt der Deutsche Bank Park, ebenfalls ein Stadion. Alle drei Veranstaltungsorte fassen um die 60.000 Plätze, ist die Mercedes-Benz Arena also zu klein und das Olympiastadion zu groß?

Auch die Berliner Journaille tratscht mit

Unter anderem die „Berliner Zeitung“ sprang auf, tratschte mit und titelte: „Beyoncé meidet Berlin“ und lieferte auch gleich eine Begründung: In Berlin hätten US-Superstars mitunter Probleme, große Stadien für teures Geld zu füllen und auf eine solche Schmach hätte Beyoncé „keinen Bock“.

Aber stimmt das? Bis Redaktionsschluss gab es von „Bey’“ keine Rückmeldung, dafür aber von einer Sprecherin des für die Tour verantwortlichen Veranstaltungsunternehmens Live Nation: „Die Tournee wurde aufgrund der Verfügbarkeiten gebucht. In Berlin war leider nichts frei“, lautet die knappe Antwort.

Etwas ausführlicher erklärt das der „Head Promoter“ der Booking-Agentur Konzertbüro Schoneberg, Andreas Möller. Zum konkreten Fall könne er zwar auch nur mutmaßen, aber generell könne er sich nicht vorstellen, dass Beyoncé Berlin bewusst meidet: „Bei ihrer Zielgruppe ist Berlin ein beliebtes Reiseziel, und es gibt genug Beispiele dafür, dass Musiker:innen in ihrer Liga gerne nach Berlin kommen“, sagt er.

Und auch Möller bestätigt: Die Entscheidungen, in welchen Städten gespielt werde, hätten unterschiedliche Gründe und einer davon ist eben auch die Verfügbarkeit der Venues. „Viele Künstler:innen sind zeitlich eingeschränkt, die Abfolge der aufeinander folgenden Städte muss logisch sein. Es kann also einfach sein, dass es in den Berliner Veranstaltungsorten in diesem Zeitrahmen keine Kapazität gab.“ Damit geben wir uns gerade nochmal zufrieden.

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