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Prosenjit, Softwareentwickler aus Indien, hält seine "Blaue Karte" für ausländische Fachkräfte im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) in der Hand.

© Daniel Karmann/dpa

Viertbeliebtestes Bundesland: Berlin ist bei hoch qualifizierten Zuwanderern stark gefragt

Nur in die Flächenländer Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen wollen noch mehr Fachkräfte. Hamburg wurde deutlich abgehängt.

Berlin gehört zu den gefragtesten Zielen bei Hochqualifizierten, die über die Blaue Karte der Europäischen Union nach Deutschland kommen. Im vergangenen Jahr waren es 4585 von insgesamt 31 220 Nicht-EU-Ausländern, die diese Möglichkeit nutzten. Das teilte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) am Freitag in Nürnberg mit.

Damit liegt Berlin unter den Bundesländern hinter Baden-Württemberg (5073), Bayern (6635) und Nordrhein-Westfalen (4944) auf Platz vier und weit vor beispielsweise Hamburg (1508), Rheinland-Pfalz (850), Thüringen (239), Mecklenburg-Vorpommern (224) oder dem Schlusslicht Saarland (151).

Die Blaue Karte der Europäischen Union wurde in Deutschland 2012 eingeführt. Sie gewährt zunächst befristetes Aufenthalts- und Arbeitsrecht für Hochqualifizierte. Voraussetzung sind ein Hochschulabschluss, eine Arbeitsplatzzusage in Deutschland sowie ein bestimmtes Mindesteinkommen.

„Seit der Einführung vor acht Jahren steigen die Erteilungszahlen bei der Blauen Karte EU stetig an“, sagte Andrea Schumacher, Vize-Präsidentin des Bundesamts. Deutschland liege in der Beliebtheit unter den EU-Ländern deutlich vorne.

Bisher seien stets mehr als 82 Prozent der Erteilungen Blauer Karten in Europa auf die Bundesrepublik entfallen. Wer mindestens fünf Jahre in Deutschland gelebt und gearbeitet hat, kann eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung erhalten. (dpa)

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