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 Georg Pazderski, Berlins AfD-Fraktionschef, wird ein schlechter Führungsstil vorgeworfen.

© Julian Stratenschulte/dpa

„Fake-Szenario durch Mainstream-Medien“: Berliner AfD-Fraktionsspitze streitet Spaltungsgefahr um Pazderski ab

In einem Schreiben haben Abgeordnete der AfD-Fraktion den Vorsitzenden Pazderski stark kritisiert. Die Spitze will von einer möglichen Spaltung nichts wissen.

Die Spitze der Berliner AfD-Fraktion um Fraktionschef Georg Pazderski hat mit harschen Worten auf die zuvor laut gewordene Kritik von Abgeordneten reagiert. „Hier wird bewusst ein Fake-Szenario durch Mainstream-Medien verbreitet, um Unruhe zu stiften“, heißt es einer am Mittwoch verbreiteten Erklärung. „Die angegebenen Aussagen und Zahlen sind aber unzutreffend. Es gibt keine Spaltungsgefahr und es hat auch nie eine bestanden.“

In einem Brief hatten 9 von 22 Abgeordneten gegen Pazderski und andere Mitglieder der Führungsriege aufbegehrt. Darin heißt es, in der Fraktion herrsche „ein Klima des Misstrauens und der Destruktivität, welche jede sachliche Arbeit behindert und unsere Zusammenarbeit nachhaltig beschädig“.

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Dadurch stehe die Zukunft der Fraktion auf dem Spiel. Fraktionsbeschlüsse würden von der Mehrheit des Vorstandes immer wieder hintertrieben, ausgesessen oder ignoriert. Regelmäßig würden Abgeordnete von der Sitzungsleitung beleidigt.

Die Fraktion habe vor der Sommerpause eine intensive Diskussion um die organisatorische Aufstellung geführt, erklärte dazu der Fraktionsvorstand. Dabei seien klare demokratische Entscheidungen getroffen worden. Die laufende Debatte um die Ausrichtung der AfD insgesamt habe auch unter den Abgeordneten gelegentlich für kontroverse Diskussionen gesorgt. „Hier gibt es unterschiedliche Politikansätze zwischen Anhängern des ehemaligen Flügels und den Bürgerlich-Konservativen.“ (dpa)

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