Berliner Autor über Ängste: „Die größte haben wir vom absurden Wohnungsmarkt“

Thorsten Glotzmann sitzt an einem Märzabend in einer Neuköllner Bar und trinkt alkoholfreies Bier. Nicht aus Angst vorm Kater, sagt er. Eher aus Wissen vor ihm. Der wissenschaftliche Zugang zur Angst ist der, den er auch gewählt hat, wenn es um Panikattacken oder um schlaflose Nächte nach Lektüre der täglichen Nachrichten geht. Oder um sein erstes Buch, das sich direkt mit diesem Thema befasst: „Herr G. hat Angst“ (März 2024, Piper) heißt es, und bewegt sich irgendwo zwischen Roman und Sachbuch.