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Berlin: Berliner Chronik: 13. Dezember 1975

Eine Reihe besonders eindringlicher "Mogelpackungen", mit denen dem Verbraucher ein falscher Eindruck der von ihm gekauften Menge vorgegaukelt wird, ziert die Schaufenster in der Auskunftsstelle der "Stiftung Warentest". Es sind halbierte Packungen, die ihr raffiniertes "Innenleben" in dieser Informationsausstellung preisgeben.

Eine Reihe besonders eindringlicher "Mogelpackungen", mit denen dem Verbraucher ein falscher Eindruck der von ihm gekauften Menge vorgegaukelt wird, ziert die Schaufenster in der Auskunftsstelle der "Stiftung Warentest". Es sind halbierte Packungen, die ihr raffiniertes "Innenleben" in dieser Informationsausstellung preisgeben. Cremedosen, deren Boden sich pyramidenartig in die Füllung bohrt; Lebkuchenpackungen, unter deren Deckel sich ein tiefer Hohlraum verbirgt; oder zwei Baumkuchenpackungen gleicher Größe, deren Inhalt einmal bis zur Deckelspitze reicht, während die andere einen künstlich erhöhten, "doppelten" Boden aufweist; und vor allem Nikolausstiefel, aus deren Schaft oben einige Süßigkeiten herausragen, während der Schuh sonst mit Papier ausgestopft ist. "Gerade während der Zeit der Weihnachtseinkäufe" sollten die Verbraucher dadurch angeregt werden, noch genauer Mengen und Preise zu vergleichen. Der Leiter des Landesamtes für Meß- und Eichwesen, Dr. Baumgarten, ermunterte die Verbraucher zum energischeren Vorgehen gegen Mogelpackungen.

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