
Berliner Juden zum Schoah-Gedenktag: „Wir entscheiden selbst, wie wir uns erinnern“
Jüdinnen und Juden wollen an Schoah-Gedenktagen selbst zu Wort kommen – statt nur als Opfer gesehen zu werden. Auf einer Tagung definieren sie ihr eigenes Gedenken und Handeln.
An den Bahnsteigkanten des Gleis 17 am Bahnhof Grunewald stehen sich junge Menschen in Mänteln und Mützen gegenüber. Mal schauen sie einander an, mal auf das tiefe Gleisbett zwischen ihnen. Auf diesen Schienen verließ der erste Deportationszug im Oktober 1941 die Stadt Richtung Osten. Hier begann die Verschleppung der Berliner Juden. Ein Jahr später, am nahen Wannsee, planten Beamte die letzten Details ihrer systematischen Ermordung.
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