
© Wilke Weermann
Berliner Künstler Ersan Mondtag: „Meine deutschen Mitschüler hatten ihr eigenes Zimmer“
In der Galerie König zeigt Ersan Mondtag das Schicksal seines Großvaters, der als Gastarbeiter nach Berlin kam. Ein Gespräch über seine Kindheit in Kreuzberg, deutsche Geschichte und Konflikte im Kulturbetrieb.
Stand:
Ihre neue Installation bei König heißt „Asbest“ und beschäftigt sich mit der Geschichte Ihres Großvaters, der infolge einer Asbestvergiftung durch die Fabrikarbeit starb. Im deutschen Pavillon in Venedig war diese Thematik bereits in einer immersiven Installation erlebbar. Wie sieht die Ausstellung in Berlin aus?
In Venedig wurde das Leben meines Großvaters begehbar gemacht. Dort gab es zum Beispiel eine Nachstellung seiner Wohnung, die jetzt für die Ausstellung bei König in Einzelteile zerlegt wurde. Man kann nicht durch die Installation gehen, sondern man bewegt sich auf die Objekte zu. Das ist der fundamentale Unterschied.
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