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Berlin: Berliner Polizei fasst mutmaßlichen Anführer der Betrügerbande

Ein mutmaßlich führender Kopf der kriminellen Nigeria-Connection ist der Berliner Polizei ins Netz gegangen. Der 35-jährige Afrikaner wurde wegen Verdachts der gewerbsmäßigen Hehlerei von Kreditkarten und Schecks, Kreditkarten-, Überweisungs- und Kontoeröffnungsbetruges, Urkundenfälschung sowie Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung festgenommen.

Ein mutmaßlich führender Kopf der kriminellen Nigeria-Connection ist der Berliner Polizei ins Netz gegangen. Der 35-jährige Afrikaner wurde wegen Verdachts der gewerbsmäßigen Hehlerei von Kreditkarten und Schecks, Kreditkarten-, Überweisungs- und Kontoeröffnungsbetruges, Urkundenfälschung sowie Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung festgenommen. Das teilte ein Polizeisprecher am Donnerstag mit. Der Mann sollte noch im Laufe des Tages einem Haftrichter vorgeführt werden.

Der Festgenommene wurde von der Polizei als "dicker Fisch" bezeichnet. Er gehöre zu einer überregional agierenden Zelle der Nigeria-Connection. Die aus dem westafrikanischen Land stammenden Betrüger haben allein im vergangenen Jahr in Deutschland einen Schaden von mehreren Millionen Mark verursacht. Der Bande werden neben Betrügereien auch Drogenhandel, Prostitution und Kfz-Verschiebungen vorgeworfen.

Der Mann wurde in einer Wohnung in der Afrikanischen Straße in Wedding festgenommen. Dort wurden hochwertige Uhren sichergestellt, vermutlich betrügerisch erworben. Außerdem fanden die Beamten einen gefälschten niederländischen Pass.

Erst vor wenigen Tagen waren zwei Nigerianer beim Einkaufen mit gefälschten Kreditkarten aufgeflogen. Die beiden 28 und 33 Jahre alten Männer sollen allein am Dienstag vergangener Woche in Berlin Waren für rund 5000 Mark mit falschen Kreditkarten bezahlt haben. Auch die beiden gehören nach Polizeiangaben zu der Nigeria-Connection, die in den vergangenen sieben Jahren allein in Berlin durch Kreditkartenbetrug, betrügerische Konteneröffnungen, Drogenhandel, Kfz-Verschiebungen und Prostitution einen Schaden in mindestens zweistelliger Millionenhöhe verursacht haben soll.

Bei dem gestern festgenommenen 28-Jährigen wurden insgesamt vier gefälschte Kreditkarten sowie ein gefälschter Pass und mit Hilfe der Karten "eingekaufte" Waren wie Schmuck, Parfümerie- und Sportartikel sichergestellt. Ähnlich wie das Sportartikelgeschäft waren weitere Geschäftsleute in Berlin von den beiden Nigerianern geprellt worden. Dabei waren Karten wiederholt nicht akzeptiert worden, woraufhin die beiden Nigerianer andere Karten aus ihrem Repertoire vorlegten.

Die genaue Höhe des von den Nigerianern angerichteten Gesamtschadens ist noch nicht bekannt. Zwischenzeitlich erließ ein Richter Haftbefehl wegen Fälschung von Zahlungskarten und Kreditkartenbetrugs.

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