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„Die Radspur ist straßenverkehrsrechtlich nicht in Ordnung", sagt eine Sprecherin des Bezirks.

© Paul Zinken/dpa

Berliner Radweg: Durcheinander um den Zick-Zack-Weg

Der Zehlendorfer Radweg ist inzwischen weltberühmt. Und sollte längst entfernt sein - aber es tut sich nichts.

Von Paul Lütge

Eigentlich sollte der Radweg längst entfernt sein. Doch noch ist nichts passiert in der Zehlendorfer Leo-Baeck-Straße, am Wochenende war alles ruhig und auch am Montag war nichts zu sehen von der Firma, die den inzwischen weltberühmten Zick-Zack-Radweg wieder entfernen sollte.

Am Mittwoch hatte der Bezirk beschlossen, die Radspur zu entfernen. Da es sich um Schadensbeseitigung handele, werde die beauftragte Firma das kostenlos übernehmen – bis zum Ende der vergangenen Woche, hieß es. Doch getan hat sich bislang nichts. „Es ist natürlich total ärgerlich, dass die Firma sich immer noch nicht darum gekümmert hat“, sagt eine Sprecherin des Bezirks.

„Der Weg muss definitiv weg“

Man sei in Kontakt mit dem zuständigen Unternehmen und mache Druck. Klar ist: „Der Weg muss definitiv weg“, heißt es, denn: „Die Radspur ist straßenverkehrsrechtlich nicht in Ordnung.“ Weil sie über Straßen führe, vermittelt sie den Eindruck einer Vorfahrtsstraße. Und auch für Fußgänger sei die Spur gefährlich, da sie fast den gesamten Weg einnehme.

Wie der Radweg selbst ist nun auch dessen Entfernung ein Durcheinander. Im Bezirk warte man nun auf die Arbeit der Firma. Werde sie in den nächsten Wochen noch immer nicht aktiv, müsse man wohl doch ein anderes Unternehmen beauftragen – dann allerdings gegen Bezahlung.

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