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Teilnehmer der durch die Interessenvertretung ·Freie Bauern· angemeldeten Kundgebung stehen mit Schildern und Flaggen auf der Straße des 17. Juni vor dem Brandenburger Tor.

© dpa/Monika Skolimowska

Berliner Verfassungsschutz über Bauernproteste: Geringer Einfluss von Rechtsextremisten auf die Demonstrationen

Rechtsextremisten ist es laut Verfassungsschutz nicht gelungen, bei den Bauernprotesten Anschluss zu finden. Zuvor hatten sie angekündigt, die Demonstrationen beeinflussen zu wollen.

Das rechtsextremistische Spektrum hat laut dem Berliner Verfassungsschutz versucht, Anschluss an die Bauernproteste zu finden. Es sei diesen Gruppen aber nicht gelungen, die Demonstrationen zu vereinnahmen, sagte Innenstaatssekretär Christian Hochgrebe (SPD) am Montag im Innenausschuss. Die Rechtsextremisten hätten bei den Bauern wenig Resonanz erzielt und wenig Einfluss auf die große Demonstration am 15. Januar gehabt. Verfassungsfeinde hätten „nur einen geringen Teil der Teilnehmer“ gestellt.

Schon seit Dezember hätten Rechtsextremisten im Internet die angekündigten Bauernproteste für ihre Zwecke interpretiert. Solche Versuche, Einfluss zu nehmen, habe es auch schon zuvor bei den Themen Corona-Pandemie, Ukrainekrieg und Hamas-Terrorangriff gegeben, sagte Hochgrebe. Man versuche so, Anschluss an andere Bewegungen zu erreichen, um zu wachsen und Unterstützung bei der eigenen demokratiefeindlichen Agenda zu finden. Im Internet sei in diesem Zusammenhang von einem „Start der Befreiung“ und von 2024 als einem „Jahr des Umsturzes“ die Rede gewesen. (dpa)

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