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Bolt besitzt selbst keine Fahrzeuge, sondern vermittelt auf der Plattform Fahrten an Mietwagenbetriebe. Hier ein Bild eines solchen Wagens mit Werbung von Bolt.

© picture alliance/dpa/Bolt

Tagesspiegel Plus Exklusiv

Trotz Auflagen und Sperren: Bolt-Fahrer weiter ohne Lizenz auf Berlins Straßen unterwegs

Wer zuletzt bei Bolt durch die Stadt kutschiert wurde, saß vielleicht in einem Wagen, der das gar nicht durfte. Das sollte eine Vereinbarung eigentlich verhindern. Das steckt hinter den Vorwürfen.

Von Benedikt Schmidt

Stand:

Eine Fahrt über Uber, Bolt und Co. in Berlin zu bekommen, dauert mittlerweile ganz schön lang. Häufig muss man selbst in der Innenstadt über zehn Minuten auf einen Wagen warten, mitunter sind sogar alle belegt.

Der Grund: Die Aufsichtsbehörde entzog zuletzt etlichen Mietwagenfirmen, für die die Fahrer arbeiten, aufgrund mutmaßlich krimineller Methoden die Zulassung. Es gibt immer weniger Autos, die Plattformen wie Uber oder Bolt vermitteln können. Eigentlich, denn Tagesspiegel-Recherchen legen nahe, dass der Vermittler Bolt sich nicht immer an die Vorgaben der Behörde hält – und gesperrte Firmen und ihre Fahrer weiter auf seiner App anbietet. Für Kunden kann das unangenehme Folgen haben.

Im Gegensatz zu anderen Ländern dürfen in Deutschland keine Privatleute Uber oder Bolt fahren. Fahrer müssen bei sogenannten Mietwagenbetrieben angestellt sein. Die wiederum überweisen den Vermittlern pro Tour eine Provision.

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